DER KOMMISSAR

Kommissar Maigret ist unvergleichlich: Brummig und gleichzeitig liebenswert menschlich. Häufig lässt er seine Umgebung im Unklaren darüber, was er denkt. Wir sind nicht so, hier erfahren Sie mehr.

Profiliert

Maigret war nicht das erste Gewohnheitstier in der Kriminalgeschichte, aber wohl das erste Gewohnheitstier, was sich als Kriminaler in Paris niedergelassen hat. Ein kleines (Täter-)Profil.

Erste Hand

Will man verlässliche Informationen über den Kommissar aus erster Hand haben, so greift man am besten zu den Memoiren Maigrets. Eine amüsante Lektüre, wenn man schon ein wenig in der Welt eingetaucht ist.

Die reizende Madame Maigret

Sie steht zu Hause und kocht, hält den Kontakt zu den Verwandten und bereitet die Fahrten an die Loire vor. Madame Maigret verharrt meist im Hintergrund der Geschichten, aber es gibt Ausnahmen...

Mit Maigret in Paris

Sie planen eine Reise nach Paris und wollen kleine Umwege machen, um ein wenig auf den Spuren von Maigret zu wandeln? Der Artikel »Tatorte« dürfte schon weiter helfen. In diesem Artikel bekommen Sie weitere Tipps, was bei einer Maigret-Reise nach Paris zu beachten ist.

Zu Tisch

In hektischen Zeiten begnügte sich der Kommissar schon mal mit einem Sandwich, was er sich von der Brasserie Dauphine bringen ließ, oder einem Sauerkraut zwischendurch. Aber einem guten Essen war der Mann nicht abgeneigt. Wer sich informieren möchte: Es gibt Literatur dazu ...

Maigrets Autos

Die Überschrift ist etwas ungenau: Die Maigrets hatten ein Auto, aber es wurde nur von Madame Maigret gefahren, denn die hatte den Führerschein. Im Dienst ließ sich der Kommissar von Mitarbeitern oder Taxi-Chauffeuren durch Paris fahren. So konnte er besser nachdenken.

WARTERAUM

Personen, die Maigret vorgeführt wurden, lernten den Warteraum (auch »Aquarium« genannt) dabei nicht kennen. Anders sah es für die aus, die eine Vorladung bekommen hatten oder freiwillig den Kommissar besuchen wollten. Die mussten manchmal sehr, sehr geduldig sein, bis sie vom Bürodiener geholt wurden. Es gab mal eine junge Frau, die wartete so lange und war am Ende tot – das ist aber eine andere Geschichte.

INSPEKTORENZIMMERINSPEKTOREN-ZIMMER

Was wäre Maigret ohne seine Mitarbeiter? Die Treuesten der Treuesten: Lucas, Janvier, Lapointe und Torrence. Hat Maigret eine Aufgabe, so steht er mal kurz auf und geht rüber ins das Inspektorenzimmer. Dann heißt es: »ABC, komm mal mit.« Das macht der Kommissar allerdings nicht nur, wenn es um Arbeit geeht. Braucht er Gesellschaft bei einem Bierchen, so schaut er auch im Inspektorenzimmer vorbei. Aber es gibt noch ein paar mehr, die Maigret bei seiner Arbeit unterstützen.

Mehr als Komparsen

Sie werden nicht so fein skizziert wie Opfer, Zeugen und Täter und stehen trotzdem im Scheinwerferlicht: Die Mitarbeiter Maigrets. Wer sind sie, was machen sie und wofür stehen sie? Hier ein kleiner Überblick über die Inspektoren und Kollegen von Maigret.

Namen und Fälle

Den harten Kern der Inspektoren kennt man. Aber was ist mit den anderen, die sich Simenon einfallen ließ, um den Kommissar unterstützen? Einigen war eine mehrmalige Erwähnung vergönnt, andere waren wahre One-Hit-Wonder.

Ein Amüsement

Was passiert eigentlich, wenn der große Kommissar Urlaub hat und so tut, als wäre er verreist? Wenn die Inspektoren den Eindruck haben, sie müssten den Fall allein ohne Hilfe und Eingebung lösen. In »Maigret amüsiert sich« kann man es nachlesen.

DROGEN-DEZERNAT

Wenn Sie an der Stelle gelandet sind, sind Sie vermutlich schon ein Süchtiger und ganz richtig: In unserem kleinen Drogen-Dezernat. Wie geben hier Informationen, wie der Stoff entstanden ist und wo man ihn bekommen kann.

Der beste Stoff!

Schlechter Stoff kann einem den Tripp so richtig vermiesen. Das wollen wir auf jeden Fall vermeiden. Da nichts wichtiger ist, als sich den richtigen Stoff zu besorgen, geben wir an der Stelle ein paar Hinweise, mit welchem Stoff man nach unserer Meinung nicht danebenliebt: Die fünf besten Maigrets!

Suchtberatung

Selbstverständlich werden hier keine Tipps gegeben, wie man spur- und gefahrlos irgendwo einbrechen kann und sich mit neuem Stoff versorgen kann. Vielmehr soll die Frage beantwortet werden, wie man am Besten seine Maigret-Sammlung vervollständigt. Egal ob neu, gebraucht oder geliehen.

Für die Beschaffung

Sie finden hier eine wertvolle Tabelle, schön durchsuchbar, wann und wo welcher Maigret unter welchem Originaltitel entstanden ist. Unerlässlich für den Süchtigen. Wenn man möchte, kann man die Tabelle auch ausdrucken und gut abhaken, was man sich schon besorgt hat.

PERSONAL-DEZERNAT

Müssig darüber zu spekulieren, ob und wie groß der Erfolg der Maigret-Geschichten für Simenon gewesen wäre, wenn sich nicht das Kino und Fernsehen des Kommissars angenommen hätten. Aber einen Schub haben die Verfilmungen dem Erfolg auf jeden Fall gegeben. Hier ein paar führende Köpfe...

VERMISSTEN-DEZERNAT

Es gibt sicher Bücher, die kann man links liegen lassen. An manchen kommt man als Maigret-Liebhaber aber nicht vorbei. Hier sind einige, die man (eigentlich) haben muss und die teilweise schon lange vermisst werden.

POLIZEIARCHIV

Der Kommissar sprang nicht aus einem Ei und war sauber und rein für die Leserschaft verfügbar. Es gab eine Entwicklung der Figur und die soll in diesen Artikeln nachgezeichnet werden.

Die Ursuppe

Es war keine leichte Geburt, dieser Maigret. Staatliche Ausmaße erfolgen hohen Einsatz. Ganz so, wie Simenon es später schilderte, ist der Kommissar wohl nicht geboren worden. Uns ist es egal, Hauptsache er ist gesund und hat sich prächtig entwickelt.

Wie ein Bär

Müssten wir den ersten der Maigrets nicht preisen? Schließlich ist es der Beginn einer Reihe, die viele Menschen fasziniert und unwahrscheinlich gern gelesen wird. Der Beginn eines Serie, mit der Simenon eine Popularität erzielte.

Das schleichende Ende

Dem ersten (offiziellen) Maigret folgten eine ganze Reihe von Maigrets, denen man erfreulicherweise eine steigende Qualität bescheinigen konnte. Allerdings war nach drei Jahren schon wieder Schluss. Aber nur so halb.

Kleine Maigrets

Lang dauerte Abschied von Kommissar Maigret nicht. Mitte der dreißiger Jahre kehrte Simenon zu seinem Kommissar zurück und machte ihn in Kurzgeschichten zum Schnell-Ermittler. Der Kommissar bereitete sein Comeback vor.

Die große Zeit

Die Kurzgeschichten waren nur ein Zwischenspiel, Fingerübungen für Simenon. Anfang der 40er Jahre kehrte Maigret zurück und sollte gedeihen. Er gewann an Format und Erfahrung. Simenons Anfängerfehler, wenn man sie so nennen will, sind in diesen Romanen nicht zu finden.

Ausklang

Gold war damals auch Gold, aber im Fernsehen halt noch schwarz-weiß. Maigret trat von der großen Leinwand, auf der er meisterhaft von Jean Gabin verkörpert wurde, in die kleine Kiste und mit dieser wurde Rupert Davies zum Sinnbild für Maigret. Zumindest für die Engländer und Deutschen.

ÉCOLE NATIONALE DE POLICE

An diese Stelle kommen nur die ganz Harten: Nämlich die, die sich fragen, wie Maigret zu dem wurde, was wurde. Ein kurzer Blick auf die Zeit, bevor Maigret von Georges Simenon geschrieben wurde und die Anfangszeit des Kommissars.

Ein unerwarteter Sieger

Da gibt es doch nichts zu sagen: Irgendwann erfand Simenon Maigret und dann entwickelte sich der Kosmos. Neue Figuren kamen von Zeit zu Zeit dazu und bevölkerten die Welt um den Kommissar, und damit die der Leserinnen und Leser. Pustekuchen! So leicht ist es dann doch nicht, und irgendwie beschleicht einen das Gefühl, dass Simenon diese Welt behutsam und vorsichtig entwickelte.

Praktikantenzeit

Ganz korrekt ist die Überschrift nicht, wenn sie suggerert, dass der guten Jules Maigret in diesem Fall als Praktikant agiert. Denn er ist im Kommissariat als »Hund des Kommissars« im Einsatz und damit nicht mehr eine kleine Nummer. Aber immerhin löst er seinen ersten Fall unter eigener Verantwortung und sein Chef war weit weg. Und da riskierte er so manches ...