Der Kommissar, der für seine Tiere lebt


Zusammenfassung

Der Beitrag ist als typischer Illustrierten-Beitrag einzuordnen. Der Autor hat Jean Richard besucht und lässt ihn erzählen: »Den Fernseh-Kommissar Maigret«, sagt Jean Richard gleich nach der Begrüßung, und zieht heftig an seiner Pfeife, »den spiele ich nur noch, damit ich meine Tiere versorgen kann.« Dem Beitrag ist zu entnehmen, dass Richard in Ermonville lebte, welches vierzig Kilometer nördlich von Paris liegt. Der Dompteur, Zirkus- und Zoobesitzer, war zum damaligen Zeitpunkt schon krank, obwohl er sehr rüstig wirkte. Diese Krankheit rührt von einem Unvall her. Im Mai 1973, nach einem sehr anstregendem Tag, an dem ein Zirkus von Richard durch Brandstiftung zerstört wurde, war er bei der Autofahrt abewesend, knallte gegen Mauer und landete in einem Fluss. Richard wurde gerettet, lag aber sieben Tage Koma. Die Ärzte stellten nach Richards Auskunft bleibende Gehirnschäden fest, die sich darin manifestierten, dass die Erinnerung ihn immer wieder im Stich lässt. Texte musste er sich auf die Handflächen schreiben, um den Dreh zu überstehen. Annick Tanguy, die Frau von Jean Richard, spielte nur deshalb die Madame Maigret, um in der Nähe ihres Mannes zu sein. Richard zu seiner Motivation, Maigret zu spielen: »Manchmal wache ich morgens auf und denke: Geute musst du wieder Brot für 460 Menschen verdienen. 26 000 Mark kostet mich das pro Tag, und 700 Kilo Fleisch fressen meine Tiere täglich. Manchmal wird mir ganz schwindlig vor Sorge.«