Stäubchen und Morde


Zusammenfassung

»Simenon«, schreibt der Autor dieser Kritik, «erkundet das nahe Beineinander des Gewöhnlichen und des Ungeheuerlichen, die dünne Barriere die in jedem Milieu zwischen der Regeltreue und dem Tabubruch liegt.« Dieser Artikel ist eine Mischung aus Rezension (»Der Mann mit dem kleinen Hund«) und Glückwunschartikel anlässlich des 100. Geburtstages von Simenon. So finden sich neben den üblichen biographischen Passagen auch Blicke über den Tellerrand hinaus. So zum Beispiel: » »Ein Mensch, der getötet hat, ist in den Augen der anderen nicht mehr ihresgleichen. Es ist fast so, als ob er aufgehört hätte, ein richtiger Mensch zu sein.« Diesen Irrtum beseitigt Simenon. Er zeigt den anderen Zustand des Menschseins, das Leben mit der Schuld, die Last der Endgültigkeit, Taten vollbracht zu haben, die sich nicht wiedergutmachen lassen. «