Über die Story
Es gibt so Erzählungen, mit den kann man nun beim besten Willen nichts anfangen. Man liest sie, ohne besonderes Interesse. Die Story dümpelt so vor sich hin und entweder ist sie uninteressant oder irgendwie stößt sie einen ab, man will mit ihr nicht zu tun haben.
Diese Kopf-Geschichte ist so eine.
Die Geschichte des Kopfes, die wahre Geschichte – denn seither sind andere kolportiert worden, die nur zum Teil der Wahrheit entsprachen oder von vorne bis hinten erstunken und erlogen waren, von Leuten, die Colón oder Panama nie betreten haben und denen Jules nicht einmal die Hand gegeben hätte! –, die wahre Geschichte des Kopfes also beginnt bei Jules an einem Dienstagmorgen kurz vor acht.
Napo, der Schwarze der bei Jules putzt, ist gerade eben bei dieser Tätigkeit, als der Baron erscheint und versucht Jules anzupumpen. Er hatte in der Nacht zwar einige hundert Dollar gewonnen, beim Bridge, als er mal wieder Opfer gefunden hatte. Aber diese hatte auch schon wieder auf dem Kopf gehauen, und so war er noch ziemlich verkatert. Nun aber brachte er aber Geld, wie er murmelte, ziemlich dringend, es ginge um einen Kopf.
Jules kann sich nicht um den Baron kümmern, der tatsächlich einer war und sein Geld nicht damit verdiente, dass er andere Leute betrog, sondern sie einfach durch sein Können beim Bridge schlug.
Es geht, das kommt ziemlich bald heraus, bei dem Kopf, um den Kopf seines Bruders, den man aus dem Urwald als Schrumpfkopf mitgebracht hat. Touristen sind versucht darum zu steigern und die Besitzer des Kopfes sind darauf bedacht, soviel Geld wie möglich herauszuschlagen: Geld, das der Baron nicht besitzt.