Über die Story
Es war wirklich ein großes Rätsel: der Polizei bereitete es kein großes Kopfzerbrechen, sie kümmerte sich einfach nicht um den Fall. Der Kommissar fragt, nicht ganz zu unrecht, ob die das Verschwinden des Admirals Meldenden wüssten, wie viele Menschen am Tag in Frankreich verschwinden würden. Seiner Meinung nach, würde der gute Mann schon wieder auftauchen.
Eines bleibt aber: das Verschwinden des Admirals ware mysteriös. Der Admiral war eigentlich gar kein Admiral, dass muss man schon einmal vorausschicken. Noch nicht einmal ein Ehemaliger. Er war mal auf See gefahren, aber mehr als ein Hilfskoch wird er wohl nicht gewesen sein. Aber seit Jahr und Tag schmückte ihn eine Mütze, die man ihn den Stand und die Würde eines Admirals verlieh.
Zurückgekommen von der See gründete er ein Restaurant mit dem Namen Zum besten Stockfischgericht, welches über Jahre bestens lief – es lag an einer Route Nationale und diente den Reisenden als Rasthaus. Wo es genau liegt, wird nicht verraten, denn…
Wegen der Empfindlichkeit der Einheimischen ist es gefährlich, den Namen der Stadt zu nenne, aber man kann andeuten, dass es eine jener kleinen sonnigen Städte der Provence ist, die in dem Quadrat Avignon, Aix, Marseille, Nîmes liegen.
Was an dem Verschwinden mysteriös war, möchten Sie vielleicht wissen? Nun. Er verschwand geradezu spurlos. Der Admiral hatte seine Gewohnheiten. Er ging seine kleine Straße hinab, die Rue Jules-Ferry, und so berichtete der Hutmacher, dass er den Mann um genau fünf Uhr gesehen hatte. Der Zeitungshändler saß ihn nicht nur im Vorbeigehen, denn der Mann kaum kurz herein und holte sich eine Zeitung und Zigaretten. Den Boule-Spielern fiel er auch auf, denn ihnen diente er als Schiedsrichter. Der Admiral ging seinen Weg.
Bis den Boule-Spielern auffiel: der Admiral ist nicht gekommen! Er war in keines der Häuser in der Straße gegangen, das beschworen die Anwohner, der war aber auch nicht mehr zurückgekehrt. Der Wirt des Stockfischgericht-Restaurants war der Mann seiner Nichte. Denen hatte er die Wirtschaft übergeben, er behielt das Recht, in dem Haus zu wohnen und bezog ein kleines Taschengeld.
Was das mit dem kleinen Doktor zu tun hat? Der bekam eines Tages einen Brief, in dem behauptet wurde, dass er nie dahinterkommen würde, was mit dem Admiral passiert ist. Diese anonym geschickte Herausforderung ließ den kleine Doktor reflexartig reagieren: er schmiß alles hin, gab seine Patienten temporär ab und machte sich auf die Suche nach dem Admiral, der keiner war.