Die ganze Wahrheit
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Es ist und bleibt aber eines der besten Bücher, die Simenon uns hinterlassen hat. Der Schriftsteller hat erkannt, das Maigret schon zu dieser Zeit zu einem Mythos wurde und hat eine (Auto)Biographie verfasst, die mit dem Leben und Sein des Kommissars sehr ironisch umgeht.
Das Buch hat in dem Sinne keine Handlung, der Kommissar schreibt, so hat man das Gefühl, auch einfach drauf los. So wird auf den ersten Seiten beschrieben, wie er den jungen Schriftsteller kennenlernt, der ihn zu einer Romanfigur »verwursten« will. George Sim nennt er sich und hat im folgenden großen Erfolg mit seinen Büchern und macht den Namen Maigret weltbekannt.
Von diesem Thema schwenkt er zu den Ungereimtheiten, die der Kommissar in den Büchern entdeckt hat (denn er liest sie offenbar), um dann aus seiner Kindheit zu erzählen. Er berichtet ausführlich über das Schicksal seines Vaters, welches natürlich entscheidend auch sein Erwachsenwerden beeinflusst hat. Von dem beginnenden Studium über den Eintritt bei der Polizei bis hin zum Kennenlernen seiner Frau, wird jedes Thema ausführlich ausgeleuchtet.
Natürlich ist das Buch auch eine Sammlung von Geschichten, die der Kommissar erlebt hat und die in den Erzählungen Simenons nie Niederschlag gefunden haben.
Gibt es etwas, was man abschließend zu dem Buch schreiben könnte? Ja! Jeder Maigret-Liebhaber muss das Buch gelesen haben.