Blinder Passagier aus dem Kongo
Stammte aus dem Oberkongo und hatte den Traum, nach Europa zu reisen, um dort Wohlstand zu erlangen. Ein Landsmann, der als Kohlentrimmer auf einem Frachtschiff arbeitete, verlangte von ihm eine erhebliche Summe Geldes, um ihm als blinder Passagier auf seinem Schiff eine Überfahrt zu ermöglichen. So gelangte er nach Le Havre in Frankreich, wo er sich ohne finanzielle Mittel und ohne Verständigungsmöglichkeiten wiederfand.
In Le Havre wurde er unwissentlich von Ronald Morton, genannt Bus, derart präpariert, dass die Polizei annahm, er wäre der Verbrecher. Der echte Bus nutzte die Verzweiflung des Kongolesen aus, indem er ihm ihm seine eigene Kleidung, seinen Revolver und eine Fahrkarte nach Paris gab.
Der Afrikaner wurde noch am Bahnhof in Le Havre von der Polizei festgenommen, da er den Beschreibungskriterien von Bus entsprach. Die Fragen der Ermittler konnte er nicht beantworten, da er weder die Sprache beherrschte noch den Sachverhalt gekannt hätte.
Richter Froget erkannte den Unterschied zwischen dem dreisten Vorgehen des Amerikaners und des Mannes, der vor ihm im Büro saß. Froget konnte den Mann vor einer Bestrafung bewahren und sorgte sogar für dessen Rückkehr in den Kongo.