Monsieur Enesco
Lebemann, genannt »der Pascha«, geboren in Istanbul, seine genaue Staatsangehörigkeit war unklar. Hatte in verschiedenen Teilen der Welt gelebt hat, darunter Paris, Kairo, Konstantinopel (heute Istanbul), in Indien und im Fernen Osten.
Enesco war wohlhabend und führte einen luxuriösen Lebensstil – Grundlage war das Vermögen, das er von seinem Vater geerbt hatte, der durch Handeln in Kleinasien wohlhabend geworden war.
Er wird als groß, kräftig und ein wenig fettleibig beschrieben. Seine sehr weiße Haut kontrastiert mit seinen schwarz glänzenden, fein gewellten Haaren, was ihm eine auffällige Erscheinung verlieh. Enesco legte großen Wert auf sein Aussehen, mit gepflegtem Körper, Kleidung, Nägeln, Augenbrauen und Schmuck. Er trug Parfüm und seine Besitztümer sind von erlesener Qualität.
Enesco zeigt eine vollendete, nicht gespielte Ruhe, Nonchalance und Intelligenz. Er kombinierte seine hohe Intelligenz mit einem subtilen, manchmal mitleidigen oder spitzen Lächeln. Es ist nicht gelogen, wenn man sagt, dass er einen überheblichen Eindruck hinterließ.
Ihm wurde Körperverletzung vorgeworfen. Erst hatte sich eine ungenannte Prostituierte in der Hinsicht geäußert, aber Richter Froget fand eine Reihe von Frauen, die das bestätigten. Hinzu kam das Verschwinden von Maria Lebesque. Hier wurde ein Mord vermutet, allerdings fand der Untersuchungsrichter heraus, dass es sich vielmehr um Körperverletzung und ein anschließendes »verschwinden lassen« handelte, womit Enesco vermeiden wollte, angeklagt zu werden. Die Prostituierte wurde in einem Krankenhaus untergebracht. Heraus gekommen war, dass Enesco sadistische Züge trug, denn er hatte eine Vorliebe dafür, die Frauen zu verletzen.
Ob der anwaltlich gut vertretene Enesco letztlich belangt wird, ist nicht klar.