Éphraïm Graphopoulos
Geschäftsmann und Möchtegern-Spion. Stammte aus Griechenland und war Sohn eines reichen Bankiers aus Athen. Das Alter wurde mit »in den Vierzigern« angegeben.
Wollte sich dem Geschäft der Spionage verschreiben und bekam gleich bei seinem ersten Auftrag, der ein Test war, kalte Füße und wollte sich von der Pariser Polizei beschützen lassen. Maigret fand die Konstellation derart interessant, dass er die Beschattung übernahm. Graphopoulos überlegte es sich anders und versuchte seinen Beschützer von der Polizei abzuwimmeln (Flugschein nach London, Zugticket nach Berlin). Er kam in Lüttich an und stieg im Moderne ab.
Jean Chabot und sein damaliger Freund René Delfosse glaubten ihn in der Nacht tot in der Nachtbar Gai-Moulin in der Lütticher Rue du Pot d’Or gesehen zu haben. Allerdings war das eine Täuschung, denn Graphopoulos war gerade dabei, vermeintlich wichtige Papiere in der Bar zu finden, die er seiner Spionage-Bande bringen sollte, und stellte sich nur tot. (Das war übrigens nur ein Test der Bande: Génaro und Victor waren eingeweiht und sollten die Leistung des Neu-Spions beurteilen.)
Er wurde später von Delfosse im Hotel Moderne erschlagen.
Maigret fand seinen Leichnam, packte ihn einen Wäschekorb und deponierte diesen im Botanischen Garten.
»Maigret im Gai-Moulin«
Register-Einträge zu »Maigret im Gai-Moulin«