Fernand Courcel
Unternehmer aus Rouen, 42 Jahre alt, besaß mit seinem Bruder eine Kugellagerfabrik. War über zehn Jahre Liebhaber von Joséphine Papet gewesen. Heiratete in der Zeit auch seine Cousine, ohne dass er seine alte Gewohnheit aufgab. Liebte Papet so sehr, dass er eine Zeit lang in Erwägung gezogen hat, sie zu heiraten.
Wurde von den Verkäuferinnen des Chez Eliane der »Dicke« gennant. Er hatte ein rundes Gesicht und helle Glubschaugen. Maigret fand, dass ihm das gut stand.
Übernachtete einmal in der Woche bei seiner Geliebten – von Donnerstag auf Freitag. Das war die Nacht, in der Léon Florentin das Feld in der Wohnung komplett räumte. Seiner Frau erzählte Courcel, er würde an diesen Tagen in der Niederlassung in Marseille arbeiten. Das Verhalten wurde von seinem Bruder Gaston gedeckt.
Er finanzierte ihr Leben mit, da sie ihm erzählt hatte, sie würde zwar gern arbeiten, aber das sie unter Schwindel leiden würde, wäre das nicht möglich.
Ihm wurde von Papet erzählt, sie wäre in La Rochelle geboren worden. Ihr Vater wäre ein Fischer gewesen, der bei einem Sturm ertrank. Sie hätte noch vier jüngere Geschwister.
Wie François Paré wurde ihm Florentin als Bruder der Papet vorgestellt. Hier war Florentin aber Architekt aus Montpellier und betreute verschiedene Projekte. Er wurde auch bei Courcel vorstellig, um sich Finanzierungsbeihilfen zu holen. Einen letzten Versuch unternahm Florentin noch im Wartezimmer am Quai des Orfèvres, indem er um finanzielle Unterstützung für die Beerdigung »seiner Schwester« bat.
Fuhr einen hellblauen Jaguar Cabrio.
»Maigrets Jugendfreund«
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