François Paré
Beamter, war ein für die Schifffahrt zuständiger Abteilungsleiter beim Tiefbauamt. 55 Jahre alt. Wohnte mit seiner Frau schon dreißig Jahre im gleichen Haus in Versailles. Hatte drei Töchter, die allesamt nicht mehr zu Hause lebten; fünf Enkelkinder (das älteste war 12 Jahre alt). War wohlhabend, besaß zwei Höfe in der Normandie, die ihm von einem Onkel mütterlicherseits vererbt worden waren.
Seine Frau war schon seit vielen Jahren krank, eine Heilung war nicht in Sicht.
Er war von großer Statur und hatte spärliches Haar. Fuhr einen schwarzen Citroën.
War Liebhaber und Sponsor von Joséphine Papet. Kannte seine Geliebte zum Zeitpunkt ihres Todes drei Jahre. Sie hatte ihm erzählt, dass sie aus Poitiers stammt und sie von einer bescheidenen Rente leben würde, da sie keine Arbeit fand. Nach seinen Informationen hatte Papet Abitur gehabt und bei einem Rechtsanwalt als Sekretärin gearbeitet. Ihr Vater wäre Offizier gewesen, der im Krieg gefallen sei. Sie hätte einen Bruder, der Ingenieur gewesen sein - als solcher wurde ihm Léon Florentin vorgestellt. Dieser hätte ein neues Verfahren für die Automobil-Industrie entwickelt, mit dem sich giftige Gase leichter trennen ließen.
Der Mittwoch-Abend war ihm vorbehalten, da er an diesem Abend früher Versammlungen eines Wohltätigkeitsvereins besuchte, in dem er Mitglied war.
Paré traf bei Joséphine Papet auf Jean-Luc Bodard und hatte den Verdacht, dass es sich um einen Nebenbuhler handelte. Joséphine Papet erzählte ihm, dass es sich um einen Versicherungsvertreter handeln würde, der ihr eine Lebensversicherung verkaufen wollte. Die Angaben prüfte Paré, in dem er bei Versicherungsgesellschaft anrief.
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