Jaja

Wirtin der Liberty Bar, verwitwet, zwischen fünfundvierzig und fünfzig (vielleicht auch älter). Wurde als dick geschildert, weshalb sie auch die »Dicke Jaja« genannt wurde. Führte die Bar seit etwa 15 Jahren.

Führte eine Beziehung mit William Brown und wurde von ihm auch im Testament bedacht.

Nach der Verhaftung von Sylvie und Joseph besuchte sie die beiden im Polizeirevier und brachte Zigaretten und Kuchen. Anschließend begab sie sich zu Harry Brown ins Provençal. Maigret unterhielt sich dann mit ihr und entwarf dabei ein Szenario, in dem Sylvie und Joseph William Brown aus Habgier umbrachten. Sie erlitt währenddessen ein Nervenzusammenbruch und schlitzte sich die Pulsader auf – Maigret musste ihr den Arm abbinden und Hilfe holen.

Nachdem Brown offenbart hatte, dass er sie im Testament berücksichtigen würde, änderte sich alles. Sylvie machte Brown plötzlich schöne Augen und ging mit ihm ins Hôtel Beauséjour. Jaja hatte das geahnt und war ihnen gefolgt. Nachdem die beiden das Hotel verlassen hatten, machte sie sich auf den Weg Richtung Stadtgrenze Richtung Antibes, wo Brown mit seinem Wagen vorbeikommen musste. Dort stellte sie sich in den Weg, sodass er anhalten musste, und nachdem er ausgestiegen war, stach sie auf ihn ein.

Maigret ließ die Sache auf sich beruhen, da er annahm, dass Jaja nur noch vier Monate zu leben habe. Er bat Sylvie Jaja zu sagen, dass sie nur einen Alptraum gehabt habe.

Bezog eine kleine Witwenrente. Hinzu kam eventuell eine Abfindung von 100.000 Franc, die Harry Brown zahlen wollte – ohne den genauen Ablauf zu können.

 »Maigret in der Liberty Bar«
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