Jean-Joseph-Émile Chabot
Angestellter, 16 Jahre alt, Rufname Jean, geboren und aufgewachsen in Lüttich. Stammte aus einfachen Verhältnissen. Der Vater war Buchhalter bei einer Versicherungsgesellschaft, die Mutter Hausfrau. Bester Freund von René Joseph Arthur Delfosse.
Arbeitete bei einem Notar und war dort als jüngster Mitarbeiter für die Post und Botengänge verantwortlich. Sein unmittelbarer Vorgesetzter war Monsieur Hosay.
Plante mit seinem Freund René die Einnahmen der Nachtbar Gai-Moulin nach Betriebsschluss zu stehlen. Werden daran gehindert, da sie vermeintlich über den Leichnam von Éphraïm Graphopoulos stolpern.
War ein wenig in Not, da er sich an der Porto-Kasse seines Arbeitgebers bedient hatte. Bekam dafür Geld von seinem Freund Delfosse, der ihm erzählte, er hätte dieses aus der Kasse seines Onkels. Als die beiden Jungs sich verfolgt fühlten, »beauftragte« Delfosse seinen Freund damit, das Geld auf der Toilette des Gai-Moulin zu entsorgen. Dabei wurde dieser erwischt und verhaftet.
Er wurde von Kommissar Delvigne verdächtigt, den Griechen ermordet zu haben. Leugnet dies beharrlich, kam aber in Untersuchungshaft ins Gefängnis Saint-Léonard. Sein Vater setzte sich vergeblich für ihn ein.
Im weiteren Verlauf der Ermittlungen wird er auch mit seinem Freund konfrontiert, der ebenfalls verhaftet wurde. Der leugnete alles, was ihnen vorgeworfen wurde, und schob die gesamte Schuld auf seinen Freund. Darüber entzweien sich die beiden. Trotzdem werden die beiden durch die Ermittlungsergebnisse vorerst entlastet und aus der Haft entlassen.
Im weiteren Verlauf der Affäre verschwand Chabot aus dem Fokus. Maigret hörte drei Monate nach dem Ende der Angelegenheit von seinem Vater, der berichtete, dass sein Sohn in den Kongo unterwegs sein, um sich zu bewähren.
»Maigret im Gai-Moulin«
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