Joseph Mascouvin
Angestellter in Paris. Brillenträger. Arbeitete seit fünfzehn Jahren bei der Firma Proud et Drouin am Boulevard Bonne-Nouvelle. Lebte als Junggeselle in einer kleinen Wohnung am Place des Vosges.
Wird als klein und hager beschrieben. Sein Auftreten war unscheinbar. Knackte gern mit seinen Fingern, indem er an ihnen zog.
Hatte sich bei der Polizei gemeldet, weil er in seinem Lieblingsrestaurant eine Todesdrohungen entdeckt hatte, die mit Picpus unterschrieben war, und in der gedroht wurde, am Folgetag eine Wahrsagerin um Punkt siebzehn Uhr umzubringen. Gab auch vor, dass er Schulden bei der Comtesse hätte, was ihn dazu getrieben hätte, seinen Arbeitgeber zu bestehlen. Dieser verneinte, dass dies möglich gewesen wäre und auch nicht dem Naturell von Mascouvin entsprochen hätte.
Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass Mascouvin Teil der Bande um Emile Blaise war. Er erlangte Kenntnisse von Parzellierungen und Landenteignungen, bei denen Stadtverordnete oder andere einflussreiche Persönlichkeiten finanzielle Vorteile erlangten, und gab diese Erkenntnisse an Blaise weiter.
Er hatte von den Plänen um den Mordanschlag auf Marie Picard erfahren und versuchte so, dass Verbrechen zu verhindern. Da dies nicht gelang, stürzte er sich in die Seine und verletzte sich dabei schwer. Seine Überlebenschancen standen nicht gut.
Seine Aufgabe in der Bande war, Blaise mit kompromittierenden Dokumenten zu versorgen, in denen es sich häufig um zweifelhafte Immobiliengeschäfte und Korruption handelte.
»Maigret contra Picpus«
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