Octave Le Cloaguen
Arzt, verheiratet mit Antoinette Le Cloaguen. Hatte eine Tochter. Starb in Saint-Raphaël.
Fuhr viele Jahre als Schiffsarzt auf der Südamerikaroute, aber auch ein paar Jahre im Chinesischen Meer. Er hatte auf einer Schiffsreise nach Argentinien, eine Gelbfieber-Epidemie verhindert und rettete die Tochter eines argentinischen Rinderzüchters, der zum Dank eine jährliche Rente von 200.000 Francs aussetze.
Seine Frau wollte nach dem Tod ihres Mannes dieses Einkommen nicht verlieren und »engagierte« deshalb Monsieur Picard, einen Clochard. Sie zogen gemeinsam mit der Tochter nach Paris, um lästigen Nachfragen zu entgehen.
Probleme gab es erst durch den Mord an Marie Picard. Maigret war aufgefallen, dass es keine Familienbilder in der Wohnung gab, was sehr untypisch war. Außerdem entzog sich der Mann einer psychiatrischen Untersuchung.
Der wahre Le Cloaguen war im Keller des alten Hauses eingemauert worden.
Aufgelöst wurde die Scharade durch die Schwester des wahren Octave – Catherine Biron –, die Maigret berichten konnte, dass ihr Bruder sehr großzügig gewesen war. Als sie bei ihrem Bruder gewesen war, um sich von einer schweren Erkrankung zu erholen, war es die Madame des Hauses, die dagegen opponierte. Ihr Bruder hätte im Haus nichts zu melden gehabt. Er hatte ein Boot gehabt und ging fischen.
Er wurde als netter und hilfsbereiter Mensch beschrieben.
»Maigret contra Picpus«
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