Willy Mortier
Student, jüdischer Abstammung und Sohn eines Händler, der Därme verkaufte. War sehr wohlhabend und bekam von seinem Vater ein ordentliches Taschengeld.
Ging nicht zur Universität, sondern ließ die Arbeiten andere Studenten schreiben, die dafür Geld bekamen. Obwohl er zu den Apokalyptischen Gefährten gezählt wurde, verachtete er die anderen.
Kaufte sich Frauen, war aber auch geizig.
Am Heiligabend, seine Freunde waren schon sehr betrunken, kam er in die Rue du Pot-au-Noir. Wurde aufgeforderte, weiteren Alkohol zu besorgen, was er jedoch ablehnte. Plötzlich wurde er von Emile Klein mit dem Messer angegriffen – er hatte ihm in den Brustbereich gestochen. Mortier griff daraufhin zu einem Taschenrevolver, den er bei sich hatte, worauf sich weitere Freunde auf ihn stürzten und mit ihm kämpften. Maurice Belloire erwürgte ihn schließlich.
Da gerade Hochwasser herrschte, warfen ihn die jungen Männer am Quai Sainte-Barbe in die Maas.
Sein Verschwinden wurde zur Kenntnis genommen. Seine Mitgliedschaft in dem kleinen Club hatte er nie weitererzählt, weshalb es keine Verbindung zu seinen Totschlägern gab. Sein Leichnam wurde nie gefunden.
»Maigret und der Gehängte von Saint-Pholien«
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