Noch mehr klare Worte


In einem Interview des FAZ-Magazins sagte Daniel Keel 1986:
»Im übrigen drucke ich lieber ?echov, D.H. Lawrence und Simenon, diese alten echten Wilden, als anämische Möchtegerns. Das Neue ist nicht immer das Beste. Echte Avantgarde ist nichts anderes als der mutige Rückschritt zur Vernunft. Das ist nicht von mir, sonder von Karl Kraus. ›Und an das Neue, das nur aussieht wie das Alte, muss man sich erst gewöhnen‹ (Ludwig Marcuse).«
Nicht allen ist wohl dabei, wenn die Sprache auf die Verlagskonzentration in Deutschland kommt. So mancher befürchtet, das die Qualität darunter leiden wird. Wenn man sich anschaut, was in diesem Jahr alles auf den Bestseller-Listen stand, kann man die Befürchtung durchaus teilen. Der Chef der Verlagsgruppe Random-House, Joerg Pfuhl, versucht in der Süddeutschen Zeitung diese Bedenken zu zerstreuen. Bei mir ist ihm das nicht gelungen.