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Die zwei Ausgaben
Dieses Jahr lief es anders. Kurz, bevor ich das Buch freigeben wollte, schaute ich bei anderen Anbietern – es heißt ja, dass auch andere Mütter schöne Töchter haben. Bei dieser Inspektion stellte ich fest, dass ein Anbieter die Option bot, mehrere Ausgaben eines Titels mehr oder weniger gleichzeitig zu veröffentlichen. Mir kam das zupass.
Der normale Anwendungsfall ist, dass man erst ein Hardcover veröffentlicht und später dann die Taschenbuch-Ausgabe. Ich hatte jedoch anderes im Hintersinn: Bei dem letztjährigen Titel hatte ich in einem Probedruck bemerkt, dass die Druck-Qualität anders war als erhofft. Schwarze Flächen wurden nicht vollflächig (also ganz schwarz) gedruckt, sondern erschienen grau meliert. Diesem Effekt konnte ich durchaus etwas abgewinnen, aber bei Schwarz-Weiß-Fotografien mit einem hohen Schwarz-Anteil störte das sehr. Deshalb hatte ich mich entschieden, den hochwertigeren Druck zu verwenden, was das Buch aber locker 25% teurer machte.
Deshalb habe ich mich diesmal dafür entschieden, den hochwertigen Druck und das bessere Papier für die Hardcover-Ausgabe zu verwenden und die Taschenbuch-Ausgabe auf günstig zu bürsten.
Der Unterschied ist recht deutlich zu sehen. Bei den Farbbildern ist der Unterschied übrigens nicht so eklatant, wie ich befürchtet hatte. Hier wäre eine weitere Gelegenheit gewesen, Kosten zu sparen. Aber gerade die Karten in Graustufen wären vermutlich nicht so prickelnd gewesen.
Interessant, was die Papierwahl bewirkt hat:
Obwohl der Einband stärker ist, ist die Hardcover-Ausgabe dünner. Ich selbst finde, dass sich das Papier auch besser anfasst – das ist aber Geschmacksache. Eine kleine Umfrage unter Freunden hatte ergeben, dass einige weißes Papier cremefarbenen vorziehen. Mich hatte das Argument eines Freundes überzeugt, der meinte, dass das Lesen von Text auf cremefarbenen Papier weniger anstrengend sei.
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