Hafen der Versuchung

Hafen der Versuchung


Wenn der Film gerade erschienen wäre, hätte ich ja gar nichts gesagt. Aber der Film ist nun schon 73 Jahre alt – da hätte er mir doch schon mal ins Auge fallen können, oder? Aber nichts da. Entweder habe ich ihn wirklich nicht wahrgenommen bei Recherchen oder ich konnte ihn nicht einsortieren. Nun aber, wie es so schön heißt! Wozu doch die Lektüre literaturkritischer oder -wissenschaftlicher Art so alles gut sein kann.

​Ich las also den Text von Josef Quack über »Der Mann aus London« und stolperte über einen Absatz, in dem der Autor schrieb, dass es zwei Verfilmungen gäbe – eine französische und eine englische.

Klick – machte es: »Es gibt doch eine ungarische Fassung! Dann gäbe es doch drei.«

Im Geiste notierte ich schon, dass hierzu auf alle Fälle abgelästert wird, schaute dann aber im Internet (also auf maigret.de) nach und sah, ich hatte drei Verfilmungen. Aber keine englische und schon gar nicht eine, die den Titel »Hafen der Versuchung« trägt. Wie Dr. Quack bin ich der Meinung, dass es sich wirklich um eine sehr schöne Titelgebung handelt und so viel aussagekräftiger als der Originaltitel.

So kann ich vermelden, dass es also vier Bearbeitungen cineastischer Art gibt und diese hier auf diesen Seiten nun auch Informationen zu dem Film zu finden sind. Ich habe auch noch ein weiteres Filmprogramm organisiert, aber das werde ich erst digitalisieren, wenn im Februar der neue Scanner eingetroffen ist.

Gewiss gibt es nun eifrige Googler und Amazoner, die gleich schauen, wo man den Film besorgen kann. Ich habe nicht sehen können, dass die deutsche oder englische Variante des Filmes im Augenblick käuflich zu erwerben wäre. Dabei ist es einer der alten Filme, die wirklich gute Bewertungen bei IMdb haben.