Nicht dabei

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Ein großes Geheimnis in den Vorschauen von der Verlage sind die Anthologie-Bände. Manchmal ist der oder die Herausgeber:in ein Mysterium, meistens ist der Inhalt, der da kommt, geheimnisvoll, und in der perfekten Symbiose tritt wohl beides ein. Das gelingt Kampa mit seinen Lesebüchern immer wieder, und das Sommerloch-Lesebuch, ein genialer Titel, ist keine Ausnahme.

Im letzten Herbst beim Studium der Programmvorschau gab es diesen Oha-Moment, denn da war von einem Geschichten-Buch die Rede, für welches sich Aleksia Sidney veranwortlich sein sollte, und in diesem Band durfte einer nicht fehlen: Georges Simenon.

So hieß es in der Ankündigung, die so (zur Zeit) noch online zu finden ist:

Dafür garantieren Autor*innen wie Tessa Hadley, William Boyd, Lucia Berlin, Deborah Levy, Astrid Rosenfeld, Olga Tokarczuk, Milan Kundera, F. Scott Fitzgerald, Georges Simenon oder Virginia Woolf – und als Zusatz gibt es noch echte literarische Sommerloch-Geschichten von Martin Suter, Roger Graf und Anna Katharina Hahn.

Nun habe ich das Buch käuflich erworben, um zu schauen, was denn schönes von Simenon in dem Band zu finden war und musste feststellen: Nüscht!

So hat mich Aleksia nun ein weiteres Mal enttäuscht. Aber hat sie das wirklich oder stand in der Ankündigung nicht hinter der ersten Autorengruppe ein »oder«, womit sich die Herausgeberin die Möglichkeit offen gelassen hat, ihr Autorengrüppchen noch umzustellen. Was sie dann ja auch getan hat.

Nun bin ich gespannt, wann die erste Kampa-Anthologie erscheint, in der Simenon tatsächlich auftaucht.