Warum nur?
Simenon und das Recht auf Vergessen
Keine Frage: Das Recht auf Vergessen gibt einem Bürger die Chance, unangenehme Berichte über einen aus dem Internet zu entfernen. Damit lassen sich offensichtliche Unwahrheiten glatt bügeln, aber auch unangenehme Wahrheiten. Ich kann nicht sagen, dass mir besonders häufig Hinweise auf solche Korrekturen im Index von Google untergekommen sind. Als ich jedoch neulich nach »Georges Simenon« suchte, war ich doch überrascht, als ich nebenstehende Mitteilung vernahm.
Auf mich hatte das einen gegenteiligen Effekt: Ich frage mich nun, neugierig wie ich bin, wer um Himmels Willen hatte denn eine Beziehung zu Georges Simenon, von der er nicht lesen möchte, oder versucht 28 Jahre nach seinem Tod noch etwas unter den Tisch zu kehren.
Bei Bing gibt es einen solch mysteriösen Hinweis, weniger prominent platziert, übrigens auch.