Albert Préjean
Seit sechs Monaten erhält der bekannte Kommissar Maigret täglich in seinen Arbeitsräumen den Besuch einer altmodisch gekleideten, unscheinbaren Frau. Jedesmal erzählt Cécile Pardon die gleiche Geschichte: Sie wohnt bei einer alten, mürrischen Tante und glaubt, dort öfter ein geheimnisvolles Kommen und Gehen zu vernehmen.
Wie das endet ist doch klar, oder? Aber eine andere Frage ist interessant: War Jean Gabin der erste Maigret, der es auf deutsche Leinwände schaffte? Nein. Es war vermutlich Albert Préjean, der es 1943/44 in die deutschen Kinos schaffte. Das lässt zumindest das dazugehörige Programmheft des Films »Sein schwierigster Fall« vermuten, welches jetzt in meine Hände fiel. Die Gelegenheit, die Informationen zu der Verfilmung von »Maigret verliert eine Verehrerin« ein wenig aufzufrischen und neues Informationsmaterial zur Verfügung zu stellen.
Das Interessante an diesen Filmblättchen ist, dass sie einem so ziemlich alles verraten. Nur den Mörder nicht, aber das wäre auch ein wenig zu viel verlangt und zumindest für denjenigen, der so ein Programm vor dem Filmbeginn gekauft hätte, sehr ärgerlich gewesen. Der Film scheint sich nach den vorliegenden Informationen größtenteils an die literarische Vorlage zu halten.