Die fünf besten Maigrets

Die fünf besten Maigrets


Gibt es etwas Blöderes als Listen, mit Sachen die wirklich absolut toll sind? Eigentlich nicht. Deshalb muss natürlich auch der maigret.de solche Liste haben. Als Anhaltspunkt für Einsteiger hier eine Liste mit den fünf besten Maigrets, den Romanen, die man wirklich gelesen haben muss.

Kennen Sie das auch? Sie betrachten eine Liste und fragen sich, was den Verfasser oder der Redaktion ausgerechnet Produkt xyz in die Liste aufzunehmen, während abc-Produkt einfach links liegen gelassen wurde? Ja, dann sind Sie an dieser Stelle goldrichtig und können über die getroffene Auswahl schimpfen wie ein Spatz. Andere werden diese Liste vielleicht als Anhaltspunkt nehmen, um mal (wieder) einen Maigret zu lesen.

 

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Maigret als möblierter Herr
Anfangs wirkt Maigret bemitleidenswert, denn seine Frau ist fortgefahren, und er weiß nicht so recht etwas mit sich anzufangen. Was tun? Gut, man kann essen, was man sonst nicht vorgesetzt bekommt. Kann das aber alles gewesen sein? Bevor sich Maigret zu sehr runterzieht, gibt es einen Telefonanruf, in dem ihm mitgeteilt wird, dass sein Mitarbeiter Albert Janvier angeschossen wurden. Nachdem er im Krankenhaus war, besichtigt der Kommissar den Tatort und beschließt sein Hauptquartier in der Pension aufzuschlagen, die Janvier überwacht hatte. Dabei lernt er, wer der eigentlich Chef ist - oder besser gesagt, die eigentliche Chefin. Die Pensionswirtin spielt ihre Spielchen mit gar liebreizendem Gesicht und ausgesuchter Höflichkeit. Aber sie hat einen ebenbürtigen Gegner bei sich einquartieren lassen. Spannung und Humor in Kombination, was will man mehr? mehr

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Maigret und der faule Dieb
Honoré Cuendet ist tot, aufgefunden in einem Pariser Park. Maigret ist in den allermeisten Romanen ein gereifter oder vor der Pensionierung stehender Polizist. So wird sich in den Maigrets häufig mit Veränderungen in der Arbeit auseinander gesetzt. Anfangs hatten die Ermittler noch die Fäden in der Hand, dann bekamen die Ermittlungsrichter einen größeren Einfluss. Maigret mochte sich nicht damit abfinden, dass Leute die Arbeit bestimmen, die (öfter mal) von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. So auch in diesem Fall. Cuendet war ein alter Bekannter, ein Gauner alten Schlages, der sich selten erwischen ließ. Für die Staatsanwaltschaft ist er ein Krimineller, dessen Tod relativ unwichtig ist. Für Maigret sieht es anders aus und so arbeitet er mal wieder an den Vorschriften vorbei, um den Mörder seines alten Bekannten zu finden. mehr

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Maigret und die junge Tote
Maigret wird zu einem Tatort gerufen und sieht schon vom weitem, dass der Gegner, mit dem er es zu tun hat, gar nicht von außerhalb kommt, sondern viel mehr aus den eigenen Reihen: Inspektor Lognon gibt sich gleichmütig, ihm ist aber anzumerken, dass ihn die Ankunft von Maigret wurmt. Nun soll er mit dem Kommissar vom Quai des Orfèvres auch noch zusammenarbeiten. Er macht sich an die Ermittlungen, sieht aber immer zu, dass er Maigret immer einen Schritt voraus ist. Wie oft bekommt Maigret im Laufe der Ermittlungen zu hören: »Das habe ich doch schon dem anderen Polizisten erzählt.« Dabei ist der Fall nicht so sensationell: Eine junge Frau wurde tot aufgefunden und man hat keinerlei Hinweise, wer sie gewesen ist, wenn man von einem Schild in ihrem Kleid absieht. mehr

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Maigret stellt eine Falle
In diesem Roman gibt es gleich zwei interessante Entdeckungen in Bezug auf das Maigret-Universum zu machen. Maigret hat es selten mit Mehrfach-Mördern zu tun, sprich mit Mördern, die scheinbar kein Motiv haben, zu töten. Eine Premiere ist dieser Roman nicht, aber es ist das einzige Mal, dass Simenon einen Massenmörder nach Paris schickt. Zum Anderen sorgt sich Maigret immer sehr um das Wohl seiner Mitarbeiter. In diesem Fall ist er jedoch so verzweifelt, dass er zu einem Trick greift und eine Kollegin (von Kolleginnen ist übrigens in den Maigrets auch selten die Rede, Frauen kommen als Ermittler gar nicht vor) als Lockvogel vorschickt, um den Mörder zu reizen.
Der Plan geht auf und das Team um Maigret hat jede Menge zu tun, um die kleinen Spuren, die sie in den Händen halten, auszuwerten. mehr

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Maigret und sein Toter
Tagtäglich hat Maigret es mit Verrückten zu tun. Sie rufen bei ihm an und melden ihm Verbrechen, wollen Zeugen eines Verbrechen gewesen sein oder zeigen sich als Verbrecher an. In den seltensten Fällen ist etwas dran. Bei dem Anrufer hatte Maigret aber sofort das Gefühl, dass es kein Verrückter war. Er wirkte panisch und bedroht, als er Maigret anrief und erzählt, dass er von Männern verfolgt würde, die ihm nach dem Leben trachten würden. Maigret bekommt diesen Kampf um Leben und Tod am Telefon mit, und ist zutiefst beunruhigt, als der Mann sich nicht meldet. Kurze Zeit später findet man einen Leichnam, den Maigret als seinen Toten betrachtet. Er macht sich daran, die Mörder des Mannes zu fassen, dessen Tod er als eigene Niederlage betrachtet. mehr