Maigret-Gesamtausgabe
Wenn jemand dafür gesorgt hat, dass wir uns reichlich zu Ostern, Pfingsten, Nikolaus und Weihnachten beschenkt fühlen, dann ist es Diogenes. Eine wirklich prächtige Idee diese Gesamtausgabe. Für mich persönlich kam sie jetzt etwa ein halbes Jahr zu früh, schließlich ist die Webseite jetzt erst fertig geworden. Jetzt aber die Würdigung.
Vier Bände pro Monat, das will schon was heißen, da steht sicher auch ein gewisser logistischer Aufwand hinter. Und mancher mag sich vielleicht an die frühen Neunziger erinnern, als es auch Ankündigungen von Maigrets gab, die dann aber oft mit monatelanger Verspätung ankamen. Jetzt ist man pünktlicher als jede Bahn der Welt und der Maigret-Leser weiß, was er die nächsten vier Wochen zu tun hat. Wahrscheinlich hat der Süchtige nach vier Tagen die Maigrets durch und muss dann drei Wochen warten, bevor der neue Stoff in die Buchhandlungen kommt.
Die einzelnen Bände sind aus einem festeren Einband und haben in der Innenseite jeweils einen Stadtplan von Paris (sagen wir mal eine Übersichtskarte) und eine Frankreichkarte (auch hier aufgrund der Größe nur sehr übersichtlich).
In den Bänden, die hier bei mir angekommen sind, war auch immer ein Prospekt enthalten, aus dem sich eine Seite abreißen ließ und man eine Checkbox mit sich herumführen konnte. Das nenne ich mal perfektes Marketing. Es wird zwar gern am Preis von Diogenes-Büchern herumgemäkelt, aber für diese Ausführung sind die 9 Euro wirklich sehr angemessen.
Eine komplette Liste der Maigrets wird es hier in den nächsten Wochen geben.