Bad?

Nicht so toll


Bei der staatlichen Anzahl von Romanen, die Simenon geschrieben hat, versteht es sich, dass es auch ein paar gibt, die nicht so empfehlenswert sind. Hier eine Auswahl von Maigret-Romanen, die man als Einstieg in das Maigret-Universum meiden sollte. Lesen kann man sie ja immer noch.

Ein Auswahl der Romane zu treffen, die man besser nicht lesen sollte, wenn man gerade als Einsteiger im Maigret-Universum unterwegs ist, ist viel schwieriger als die der lesenswerten. Sei’s drum! Wir nennen hier Ross und Reiter in dieser Liste, die genauso subjektiv ist, wie die der besten Maigrets.

Maigret und Pietr der Lette
Eigentlich ist das Buch ein Muss, schließlich gilt es als der Erste der Maigrets. Dass dies nicht so hunderprozentig zutrifft, soll uns an dieser Stelle nicht treffen. Dem Alkohol neigt der Kommissar, der auch noch im Einsatz verletzt wird, ordentlich zu, aber weder bewegt er sich sehr souverän durch die Geschichte noch ist die Geschichte souverän geschrieben. Es gibt diverse Ecken und Kanten, auch Unlogisches, an dem man sich stößt. Wenn man schon einige Maigrets gelesen hat, dann wird man auch diesen Roman lesen. Als Einstieg ist er eine schlechte Wahl. mehr

Maigret und Monsieur Charles
Für mich ist auch der letzte Roman nicht der optimale Einstieg in das Maigret-Universum. Das mag man bedauerlich finden, dass es ausgerechnet den ersten und den letzten Roman trifft - das hat ja irgendwie etwas symbolisches. Aber ich hatte beim letzten Lesen das Gefühl, dass Maigret nicht so richtig Lust hatte, und diese Unlust muss wohl irgendwie auch an Simenon liegen. Kurz darauf ließ er es mit dem Schreiben sein und kümmerte sich um seine Diktate. mehr

Die Versteigerung
Es gibt eine Reihe von Erzählungen von Simenon, bei denen man sich fragt: Na, und? Diese Maigret-Erzählung gehört mit dazu. Nichts, was Maigret ausmacht, findet sich in dieser Erzählung wieder. Simenon hätte sie genauso gut auch ungeschrieben lassen können. mehr