Die Lektoren sitzen an der Quelle: Jeder Roman, der erscheint, ist durch ihre Hände gegangen und jede Seite wurde mehrmals geprüft. Wenn sich jemand auskennt, dann sind es die Simenon-Lektoren, das ist doch klar. Gefragt wurde mal das Lektorat von Hoffmann und Campe/Atlantik, welche Vorlieben bestehen und welche Romane sie als Einstieg empfehlen würden. Hier finden Sie die Antworten.
Während der Audio Verlag schon den Sack mit der letzten Vorschau zugemacht hat und die Maigret-Reihe ins Finale schickt, sieht das beim Kampa-Verlag ein wenig anders aus. Für den Herbst sind acht Maigret-Titel angekündigt. Hinzu kommt ein großer Roman sowie zwei Titel, die mit schon erschienen sind und in neuer Aufmachung herausgebracht werden.
Das ist schon ein nettes Gefühl, wenn ein Päckchen kommt und man weiß, dass es das eigene Buch ist. Am letzten Sonnabend war es soweit, das Päckchen mit dem Korrekturexemplar kam und ich habe die letzten Änderungen vorgenommen. Dann habe ich das »Kindchen« in die Freiheit entlassen und seit heute ist das Buch lieferbar.
Was im Augenblick bei Hoffmann und Campe respektive dem Atlantik-Verlag in Sachen Simenon passiert, stellt ein großes Rätsel dar. Vielleicht nicht verlagsintern, aber in dem, was nach außen kommuniziert wird. Es ist alle sehr geheimnisvoll, fast wie bei einem Apple-Event. Nur, dass man weniger ahnt.
Es ist schon eine gute Tradition, dass wir zuerst erfahren, was in der nächsten Saison an neuen Titeln zu erwarten ist, indem man die Prospekte des Audio Verlags durchblättert. Dieser Tage erschien der Katalog für den kommenden Herbst/Winter. So wird hier das Simenon-Prospekt »beguckt«, welches die Berliner herausgaben.
Was geschieht hier? Der Autor S. erweckt seine Figur M. zum Leben und lässt sie ihr Leben erzählen, wobei M. auch das, was S. erzählt, wiedererzählt und so sich selbst begegnet: Wie auf einer Fotografie erkennt er sich, und erkennt sich doch nicht ganz.
Im November 2020 erschien erstmals ein Band mit Erzählungen um die Agence O mit seinem findigen Detektiv Émile und dem ehemaligen Inspektor Torrence. Es handelt sich dabei genau um den Polizisten, der schon mit Kommissar Maigret ermittelte, und dessen Figur eines der blödesten Paradoxe in der Maigret-Welt darstellt. Bisher war hierzulande nur eine Erzählung übersetzt worden.
Man wolle einen Film über Simenon machen, schrieb man vor über vierzig Jahren Hans Altenhein, und es wäre doch schön, wenn er das Interview mit dem Schriftsteller führen könne. Das Interesse war geweckt, und kurze Zeit später saß er in Lausanne. Das aufgenommene Material wurde für einen Film mit dem Namen »Maigret lebt« verwendet, welcher damals von der ARD ausgestrahlt wurde.
Nennen wir es mal »das missglückte Jahr«, und verabschieden uns mit dem Gedanken aus diesem Jahr mit der Hoffnung, dass im Jahr 2021 alles viel besser wird – natürlich nicht nur in Bezug auf Bücher. Wenn man sich die geplanten Veröffentlichungen anschaut, dann findet man Altbekanntes, Erwartetes, Fragezeichen und Überraschungen. Hier mal ein kurzer Überblick, was uns erwartet.
Bei der ganzen Geschichte gibt es keinen Moment, wo man denkt: »Da sind Menschen glücklich.« Voller Idealismus kam ein Paar auf der abgelegenen Insel an und schnell stellt sich heraus, dass die Einsamkeit auch Nachteile hat. Dann kommen zwei weitere Trios dazu, und das macht die Sache nicht besser. Denn nun begann der Kampf um die kargen Ressourcen. Jürgen Stumpfhaus Film bringt Simenon ins Spiel.
Auf dem ersten Blick ist es ganz einfach: Im Kampa-Verlag erscheinen die Maigret-Neuausgaben zuerst als gebundenes Buch. Dabei ziert das Cover ein klassisches Schwarz-Weiß-Foto und es gibt einen roten Rand. Schon mit dem ersten Schwung gab es eine Ausnahme: »Maigrets Pfeife« kam als sogenannter Retro-Band heraus und hatte eine Gestaltung, die sich an alte französische Ausgaben anlehnte.
Es gibt da diese Kalenderblätter, die in Zeitungen und Zeitschriften erscheinen; hin und wieder auch im Radio und die Redakteure der Kultur-Magazine schauen auch hin und wieder mal in den Kalender und stellen dann fest: »Huch, XY hat ja demnächst wieder Geburtstag|Todestag« – daraus resultiert dann ein Beitrag und die Leser, Hörer und Seher machen sich dann auf den Weg in die Buchhandlung.