Der Standpunkt, den man im Bezug auf »Erbschaft« einnimmt, dürfte erheblich davon abhängen, welches Vermögen man zu verteilen oder durch eine Erbschaft zu erwarten hat. Das mag ein Grund sein, warum ich das Vererben von unermesslichen Reichtum mit einer gewissen Skepsis betrachte. »Unermesslich« ist eine, ich gebe es zu, schwammige Quantifizierung.
Nouchi, Ungarin ihres Zeichens, kam aus Wien in die Türkei und blieb hängen. Sie ist von der Umgebung angetan, da ziehen düstere Wolken am Himmel auf: ein Dekret besagt, dass sie nur bleiben könne, wenn sie mit jemandem verheiratet ist, der eine Aufenthaltsgenehmigung hat. So jemanden hat Nouchi mit Bernard de Jonsac an der Hand, nur weiß sie nicht, ob sie ihn heiraten soll...
Eine Yacht als Anzahlung, das klingt erst einmal nicht schlecht. Wenn aber das Geld ausbleibt, gibt es Probleme ohne Ende. Ein Baron lernt diese Probleme kennen.
Als Tänzerin und Animierdame bekommt man einiges mit. Eigentlich sollte man diskret sein, aber wie soll man sich verhalten, wenn man mitbekommt, dass ein Mord geplant wird. Spontan entscheidet sich Arlette für das Richtige: Sie macht sich auf dem Weg zum nächsten Wachtmeister und informiert ihn über das Gehörte. Diese Information rettet trotzdem kein Menschenleben.
Gräfin Palmieri ist ziemlich frustriert und beschließt in einem Anfall von Lebensüberdruss, sich umzubringen. Nachdem sie eine stattliche Anzahl von Tabletten, die sonst zivile Zwecken dienen, geschluckt hatte, überlegte sie es sich anders und informierte den Zimmerservice, dass sie doch nicht vorhätte zu sterben. Als Leiche stellt sich in diesem Roman Oberst David Ward zur Verfügung, ein Millionär, der auch Kontakte zur lebensmüden Gräfin hatte. Maigret fängt schon bald an, Verbindungen zwischen der Gräfin und dem Oberst nachzugehen.
Maigret in der Welt des Hochadels: Viel Fantasie braucht es nicht, um sich vorzustellen, dass der Kommissar keine gute Figur in diesem Milieu machte. Von seinem persönlichen Wohlbefinden soll gar nicht erst angefangen werden. Ein alter Mann war ermordet worden. Früher war der Ermordete Botschafter in Russland gewesen war. Dass dieses Verbrechen einen politischen Hintergrund haben könnte, konnte die Polizei ausschließen. Gerade deswegen stellte das Verbrechen die Ermittler vor ein großes Rätsel.
Es ist perfide, was mit der Gräfin getrieben wurde. Einen Zeitungsartikel in ihr Gesangsbuch zu legen, der von dem Selbstmord eines geliebten Menschen kündet, kann einem das Herz brechen. So gesehen ist der anschließende Tod der Gräfin durchaus als Mord zu werten. Kommissar Maigret nimmt schon aus persönlichem Interesse heraus die Ermittlungen auf. Zurück an den Ort seiner Kindheit begegnet er einigen alten Bekannten.
Monsieur Gallet ist Handlungsreisender, Zuständigkeitsbereich ist die Normandie. Umso überraschter ist seine Frau, als sie erfährt, dass ihr Mann in Sancerre erschossen wurde. Die Frau mag es gar nicht glauben und kommt in der nächsten Zeit gar nicht mehr aus dem Staunen heraus: ihr Mann tat Tag für Tag etwas ganz anderes, als er der Familie gegenüber vorgab.