Über Maigret und Monsieur Charles ist fast alles gesagt – Lob und Kritik halten sich dabei die Waage. Versucht man, die Geschichte der alkoholkranken
Mme Sabin-Levesque in wenigen Worten zusammen zu fassen, ergibt sich etwa folgendes Szenario: Junges, etwas verträumtes Barmädchen trifft attraktiven Pariser Advokaten, der gerade die florierende Kanzlei seines Vaters übernommen hat.
Es ist absolut unangenehm, wenn man feststellen muss, dass eine Truppe von jungen Leuten das Haus im Griff hat, und man selber davon nichts mitbekommt. Das mag vielleicht noch nicht einmal so dramatisch sein, aber als der Rechtsanwalt Loursat in seinem Haus einen Toten findet, wird die Sache mehr als ernst.
Sie hatten wahrhaftig keinen Spaß bei der Nachstellung des Verbrechens, aber Maigret war unerbittlich. Einer der Anwesenden musste der Mörder sein. Dies war nicht nur dem Kommissar bewusst, auch den Besuchern des abgelegenen Gasthauses war das klar. So beäugten sie sich misstrauisch. Eine Runde, wie man sie aus den Romanen von Rex Stout kennt.
Bum-Bum saß im Büro von Maigret. Der Kommissar konnte den alten Schulkameraden immer noch nicht leiden. Die Höflichkeit verlangte es, dass er sich das Begehren des Mannes anhörte. Dieser Bum-Bum, der sich bürgerlich Ferdinand Fumal nannte, hatte ein Problem. Es gab Menschen, die ihm nicht wohlgesonnen waren und angekündigt hatten, ihn umzubringen. Bum-Bum war in Sorge.