Vor mehr als zehn Jahren bekam ich »Intime Memoiren« in einer signierten Fassung angeboten und ich hatte zugeschlagen. Es war eine Menge Geld, was wir dafür bezahlten – allerdings taten wir dabei noch ein gutes Werk. Also ging es in Ordnung. Mit dabei war auch noch ein Brief von Simenon. Wenn ich es also recht überdenke, war es nicht nur eine gute Tat sondern auch eine gute Investition. Jetzt ist wohl die Zeit gekommen, das Buch zu lesen.
Auch das sei einmal gesagt: Ich mag geheimnisvolle Pakete, solange sie keine Bomben ins Haus bringen. An so etwas habe ich große Freude, auch Jahre später noch. Unlängst berichtete ich über eine Nouchi-Erzählung, sie sich in einem zugesendeten Heft verbarg. Gestern habe ich mir die beiden anderen Suspense-Hefte noch mal zu Gemüte geführt, in der sich – Überraschung! – auch Simenons verbargen, wiederum Non-Maigrets.
Es gibt fleißige Geister um den Quai herum, die mich tatkräftig unterstützen. Nach wie vor sind wir immer noch dabei, an einer Bibliographie der deutschsprachigen Ausgaben und Erscheinen zu arbeiten. In dem Zusammenhang erwähnte einer der fleißigsten Geister – Bernd Fischer – da wäre irgendetwas von Simenon in dem Magazin »Schwarze Beute« erschienen, er könnte sich aber nicht erinnern, was es gewesen ist.