Da freut man – also ich – sich, dass man – also ich – ein Presseheft zu »La chambre bleue« ergattert hat und dann stellt sich heraus, dass es läppische fünf A4-Seiten waren, die zudem noch das Kennzeichen »vorläufig« bekommen haben. Was ich davon halten soll, weiß ich noch nicht. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass es das Geld nicht wert ist, das ich dafür bezahlt habe.
Wenn ich einen kleinen Verdacht äußern dürfte: In der Redaktion der arte-Sendung »Stadt, Land, Kunst« hat ein gar nicht so unheimlicher Simenon-Liebhaber Unterschlupf gefunden. Bemerkenswert, wie häufig Simenon-Themen in Sendungen zu finden sind. Mindestens einmal im Jahr wird der Schriftsteller erwähnt. Für Simenon-Liebhaber vielleicht nicht genug ...
Als ich »Die Marie vom Hafen« das erste Mal las, dachte ich mir schon, dass das einer der Simenons sein wird, die ich ohne Probleme mehrmals lesen kann. Nun ist es nicht gerade einer fröhlicher Einstand, wenn eine Familie auseinandergerissen wird, da nach der Mutter auch der Vater gestorben ist. Es stellt sich schnell eine gewisse Neugierde ein, was diesen Chatelard wirklich umtreibt, der um die Marie herumscharwenzelt.