Das Schiff war bemerkenswert: Die Passagiere konnten die Temperatur in ihren Kabinen selbst regeln. Waschbecken und Duschen waren größer als je zuvor. Ins Auge fiel den Betrachtern auch, dass der Schornstein des Schiffes der »Compagnie générale transatlantique«, sehr niedrig war, aber einen dafür sehr groß. Bemerkenswert war, dass viel Wert auf den Feuerschutz gelegt worden war.
Die Insel Ré, La Rochelle vorgelagert, ist heute ein Urlauber-Paradies. Sie beherbergt noch ein Gefängnis und von diesem wurden früher französische Strafgefangene in die Kolonien zur Zwangsarbeit verbracht. Simenon dokumentiert in dieser Reportage den Tag einer solchen Verschiffung.
Sylvie hat nur ein Ziel: nicht mehr arm sein. Dafür geht sie nicht unbedingt über Leichen, verkauft nicht unbedingt ihren Körper – setzt aber schon einmal Mittel ein, die man nicht unbedingt als koscher bezeichnen kann. Marie ist ihre stille Freundin, die im Schatten der Schönheit von Sylvie steht. Sie hat sich damit abgefunden, dass das Leben so sein wird, wie sie es als Kinder gespielt haben: Sylvie ist die Prinzessin, Marie ist die Zofe. So verleben sie einen gemeinsamen Sommer in Fouras, um ein bisschen Geld zu verdienen, um dann nach Paris zu gehen: die Welt erobern.