In Paris, weit weg vom Geschehen, nahmen hochrangige Beamte an, dass sich in Antibes eine hässliche Affäre von internationalem Gewicht entwickeln könnte. Nicht alle Tage wurde ein Mann ermordet aufgefunden, der früher für einen ausländischen Geheimdienst gearbeitet hatte. Maigret an die Côte d'Azur gesandt, um die Angelegenheit zu klären. Eine Agenten-Geschichte wurde es nicht.
Zum Haare raufen! In Paris wurde ein Mann aufgegriffen, der nicht wusste, wer er war. Er wies eine Kopfverletzung auf, die den Gedächtnisschwund erklärte. Andererseits war die Wunde fachmännisch behandelt worden. In mühsamer Arbeit und mit viel Ermittler-Glück bekam die Polizei heraus, wer der Mann war. Maigret begleitete den ehemaligen Kapitän mit seiner Hauswirtschafterin nach Hause. Dort wurde der Mann kurz darauf umgebracht.
Es ist perfide, was mit der Gräfin getrieben wurde. Einen Zeitungsartikel in ihr Gesangsbuch zu legen, der von dem Selbstmord eines geliebten Menschen kündet, kann einem das Herz brechen. So gesehen ist der anschließende Tod der Gräfin durchaus als Mord zu werten. Kommissar Maigret nimmt schon aus persönlichem Interesse heraus die Ermittlungen auf. Zurück an den Ort seiner Kindheit begegnet er einigen alten Bekannten.
Der Mann verdiente aufgrund seiner Herkunft und Stellung Unterstützung – aber kaum war Maigret eingetroffen, da hegte der gute Mann, ein Professor, Zweifel, ob ihm der Polizist aus Frankreich wirklich eine Hilfe sein könne. Aber in Holland sitzend, von der örtlichen Polizei gebeten, den Ort nicht zu verlassen, hatte er keine Wahl. Er musste auf den Kommissar aus Paris vertrauen.
Der Mann war wirklich erstaunlich: Maigret war von der Schuld des Dänen überzeugt. Aber mit der Ruhe, mit der der Verdächtige das Siebzehn-Stunden-Verhör durchgestanden hatte, hatte der Kommissar nicht gerechnet und seine Meinung geändert. Blieb immer noch die Frage, warum ein Diamantenhändler aus Antwerpen tot im Auto des Nachbarn des Dänen saß, welches in der Garage des Verhörten abgestellt war.
Concarneau, 23 Uhr, stürmisches und ungemütliches Wetter. Ein stadtbekannter Weingroßhändler verlässt sein Stamm-Café und macht sich auf den Heimweg. Er schlüpft kurz in einen Hauseingang, um sich eine Zigarette anzuzünden. Ein Schuss fällt. Der Mann kommt nicht dazu, seine Zigarette zu rauchen. Maigret, ganz in der Nähe stationiert, macht sich auf den Weg in das Hafenstädtchen. Ein gelber Hund läuft ihm bei seinen Untersuchungen immer wieder über den Weg.
Monsieur Gallet ist Handlungsreisender, Zuständigkeitsbereich ist die Normandie. Umso überraschter ist seine Frau, als sie erfährt, dass ihr Mann in Sancerre erschossen wurde. Die Frau mag es gar nicht glauben und kommt in der nächsten Zeit gar nicht mehr aus dem Staunen heraus: ihr Mann tat Tag für Tag etwas ganz anderes, als er der Familie gegenüber vorgab.