Bei der ganzen Geschichte gibt es keinen Moment, wo man denkt: »Da sind Menschen glücklich.« Voller Idealismus kam ein Paar auf der abgelegenen Insel an und schnell stellt sich heraus, dass die Einsamkeit auch Nachteile hat. Dann kommen zwei weitere Trios dazu, und das macht die Sache nicht besser. Denn nun begann der Kampf um die kargen Ressourcen. Jürgen Stumpfhaus Film bringt Simenon ins Spiel.
Charlotte hatte sich bereiterklärt, eine kleine finanzielle Lücke in der Anarchistengruppe zu beseitigen. Ihr schwebte dabei vor, dass sich diese Lücke gut von ihrem Liebhaber und Erpressten schließen ließe. Da hatte sie die Rechnung ohne den Zahlenden gemacht: der wehrte sich und war nach diesem Gespräch tot. Charlotte begibt sich mit ihrem Freund auf die Flucht. Es treibt sie nach Dieppe, von wo aus sie auf eine lange Fahrt aufbrechen: über Panama geht es nach Buenaventura und von dort irgendwann wieder weiter...
Oscar Donadieu Jr. kehrte Frankreich den Rücken und stieg eines zweites Mal aus. Er schiffte sich auf die »Ile-de-Ré« ein und machte sich auf den Weg nach Tahiti, um dort als Aussteiger zu leben. Schon die Überfahrt bescherrte ihm eine Menge Überraschungen. Eine Menge Leute kannten seinen Vater und/oder verdankten diesem ihren Aufstieg. Einige waren peinlich berührt durch die Anwesenheit des jungen Donadieu. Auf der Insel sollte es nicht besser werden.
Aussteiger sind ein ganz eigenes Völkchen. Dr. Müller mochte das asketische Leben in der Einsamkeit. Dumm nur, dass er darüber Zeitungsartikel verfasst hatte und diese in seine Heimat geschickt hatte. Damit lockte er Neugierige an. Die Katastrophe bricht über die Inselbewohner herein, als sich eine Gräfin auf der Insel niederlässt, die mit den natürlichen Gegebenheiten nicht umgehen kann.
Wieder einmal La Rochelle. Diesmal steht die Familie Donadieu im Mittelpunkt des Geschehens. Der alte Donadieu war im Hafenbecken ertrunken und hinterließ ein Testament, welches die Kinder erfreuen durfte. Die Ehefrau des alten Reeders wurde war enterbt worden – ein Skandal. Simenon beschreibt, wie die Familie nach und nach auseinanderbricht, wie all das, was über Generationen aufgebaut wurde, von einer einzigen durchgebracht wird. Die Chronologie des Versagens einer Gemeinschaft.