Es ist manchmal zum Verzweifeln: Da wird zwei von drei Opfern der Name verweigert, sie sind einfach nur das Mädchen und das Zimmermädchen. Was aber das Hotel angeht, da gab sich Simenon richtig Mühe, dem interessierten Leser Sand in die Augen zu streuen. Ich habe in Frankreich auch schon in Hotels gewohnt, die den Namensbestandteil »Angleterre« trugen, was mir immer ein Rätsel war: Gab es da nicht Antipathien?
Die Ehefrau ist im Elsass bei ihrer Schwester, die vor der Niederkunft steht – Maigret ist erstaunt: drei Kinder in vier Jahren. Es wird also ordentlich für Nachwuchs gesorgt, der später den Onkel beschäftigen kann. Man hört von ihnen, das hier nur am Rande, aber erst als sie schon im Erwachsenen-Alter sind. Als Kinder wurden sie nicht nach Paris zu Tante und Onkel geschickt. Aber hier geht es um eine Zugfahrt.
Ein zweifelhaftes Vergnügen für Maigret. Er wird in Bergerac für einen langgesuchten Mörder gehalten und darf ein Verhör der gesamten Prominenz der Stadt über sich ergehen lassen. Im Anschluss macht er sich noch beliebter, in dem er die Ermittlungen vom Krankenbett aus führt. Madame Maigret, genauso glücklich wie die Stadtoberen, darf für den Kommissar Handlanger-Dienste verrichten – seine Pflege, weswegen sie eigentlich angereist war, steht hintenan.