Eine junge Frau wurde auf einem Platz, ein wenig abseits vom Trubel tot aufgefunden. Bevor Maigret herausfinden konnte, warum sie umgebracht wurde, stellt er sich die Frage, wer die Tote überhaupt war. Sein »alter Freund« Lognon war ihm bei der dieser Untersuchung immer ein Schritt voraus. Mit Fleiß und Beharrlichkeit versuchte der Inspektor, diesen Mord aufzuklären.
Maigret hatte in Brüssel, wo er sich aus dienstlichen Gründen aufgehalten hatte, in einem Café einen Mann beobachtet, der ärmlich aussah und trotzdem Tausend-Francs-Scheine zählte. Er entschloss sich, den Fremden zu verfolgen. Dieser fuhr über Amsterdam nach Bremen. Unterwegs tauschte Maigret den Koffer des Mannes – er hatte sich in Brüssel einen Koffer gekauft, der dem des Mannes aufs Haar glich, allerdings nur Zeitungspapier enthielt. Als der Mann den Koffer in seinem Hotelzimmer öffnete und seinen Verlust begriff, erschoss er sich.
Sollte es Gueuze-Lambic heißen wie in dem Saint-Pholien-Maigret oder besser Lambic-Gueuze? Überhaupt bliebe noch die Frage Gueuze oder Geuze? Zu dieser Fragestellung kommen interessierte Laien erst, wenn sie sich der Antwort nähern, was es um Gottes Willen mit dem Begriff auf sich hat. Wenn das geklärt ist, lassen sich solche Formulierungspetitessen lösen.
Mit dem ersten Kind kommt die große Aufregung. Nicht alles geht glatt. Simenon berichtet, dass Tigy nicht genug Milch hatte und nach ein paar Tagen »ausgetrocknet« war. Es fand sich eine Lösung und der Sohn sollte nicht darunter leiden. Der junge Vater war fürchterlich besorgt um sein Kind und geht sogar die aus Lüttich angereiste Großmutter an, sie solle ja vorsichtig mit dem Jungen sein. Gemeint ist dabei seine Schwiegermutter.
Das Lesen der Memoiren erfordert ein Lexikon in der Nähe: Simenon nennt Namen, die einen Klang haben, über die man trotzdem nichts weiß. Beispielsweise Edith Cavell. Nach ihr war das Krankenhaus in Brüssel benannt, in das Simenon seine Frau zur Niederkunft bringen wollte. Es ist nur ein Absatz, in der er auf die britisch-belgische Krankenschwester eingeht, aber das erzeugte Neugierde.
Das Thema ist bekannt: Ein Mann kämpft um seinen Kopf. Das war zu einer bestimmten Zeit von Belgien aus viel bequemer, als es das in Frankreich. Die Gefahr, in Frankreich für einen Mord seinen Kopf unter das Fallbeil zu legen, war sehr groß. Belgien kannte keine Todesstrafe. So manch Verdächtiger flüchtete sich dorthin... Maigret folgte einem dieser skrupellosen Verbrecher.
Während andere schon über alle Berge wären, sucht sich Elie Nagéar einen ganz besonderen Platz aus, um sich vor der Polizei zu verstecken: das Haus der Mutter seiner Komplizin. Und obwohl ihm deutlich gemacht wird, dass die Polizei ihm auf den Fersen ist, unternimmt er keinerlei Anstrengungen, sich dem Zugriff zu entziehen. Er sitzt ganz gemütlich in der Küche und palavert mit der Mutter. Anfangs ist es ein ungetrübtes Verhältnis, aber auch die Quasi-Schwiegermama kommt eines Tages dahinter, dass sie sich mit einem gesuchten Mörder unterhält.
Pierre Chave lebt sein kleines, bescheidendes Leben als Regisseur an kleineren Bühnen in Brüssel. Es ist ein Leben, dass er gern anderswo geführt hätte, aber er ist in Belgien im Exil, da er in Frankreich wegen Wehrdienstverweigerung gesucht wurde. Neben seiner Theatertätigkeit war er intensiv damit beschäftigt, seine französischen Freunde mit anarchistischem Propagandamaterial zu versorgen.
Empört hört er von einem Freund, dass seine Freunde ein Bombenanschlag auf eine Fabrik verüben wollen. Das ist für ihn, der immer Gewaltlosigkeit vertreten hat, zuviel und er beschließt, nach Frankreich zu fahren, um diesem Spuk ein Ende zu bereiten.