Kommissar Maigret wird eines Abends eine Dame zugeführt, die ein Mord zu gestehen hat. Er verlässt sein Büro und als er zurückkommt ist die geständige Dame verschwunden. Nun hat er weder eine mögliche Täterin, noch weiß er, wer der Tote ist und wo er sich befindet. Am nächsten Morgen wird er zu einem Haus nach Montreuil gerufen, in dem man die Leiche eines ehemaligen Kapitäns der Handelsmarine gefunden hatte.
Émilie Thouret war sehr verwundert, als sie im Leichenschauhaus von Paris ihren Mann in gelben Schuhen erblickte. Nie im Leben, so gab sie dem anwesenden Kommissar Maigret zu verstehen, hätte ihr Mann diese Schuhe getragen. Andererseits hätte die Frau auch nie erwartet, dass ihr Mann eines Tages erstochen in einer Sackgasse in Paris aufgefunden wird.
Da gibt es doch nichts zu sagen: Irgendwann erfand Simenon Maigret und dann entwickelte sich der Kosmos. Neue Figuren kamen von Zeit zu Zeit dazu und bevölkerten die Welt um den Kommissar, und damit die der Leserinnen und Leser. Pustekuchen! So leicht ist es dann doch nicht, und irgendwie beschleicht einen das Gefühl, dass Simenon diese Welt behutsam und vorsichtig entwickelte.
Morgenstund hat Gold im Mund, so heißt es. Jules Naud wollte zu früher Stunde mit seinem Kahn ablegen, da merkt er, dass sich dass Schiff festgefahren hat. Um der Sache auf den Grund zu gehen, muss er ein wenig stochern. Was er dabei herausholt, gefällt ihm überhaupt nicht: Leichenteile. Kommissar Maigret hat es mit einer Leiche zu tun, der der Kopf fehlt, was die Ermittlungen nicht erleichtert.
Ein Frauenmörder versetzt Paris in Unruhe – und die Polizei hat keine Spur. Der Kommissar startet daraufhin einen riskanten Versuch: er lässt Kolleginnen durch die Straßen von Paris spazieren, die dem Typ entsprechen, die dem Täter schon zum Opfer gefallen sind.
Die Maigrets schätzten die Abende bei den Pardons mehr als alles andere. Oft wurden die Abende unterbrochen, weil der Doktor zu einem Patienten gerufen wurde. Diesmal hatten die beiden Freunde Zeit, sich in Ruhe zu unterhalten. Pardon hatte die Gelegenheit, Maigret einen Fall zu schildern. Der Kommissar hörte interessiert zu, schließlich war er in Ärzte und ihre Geschichten nahezu vernarrt. Dann passierte etwas nahezu ungeheuerliches: Maigret schilderte einen Fall aus seiner Praxis. Unglaublich war es auch deshalb, weil Maigret im Freundeskreis nicht von seinen »Klienten« zu berichten pflegte.
Maigret unterhielt sich gerade mit einer Witwe, die der Meinung war, dass jeder, der sie kannte – bis auf ihren verstorbenen Mann, dem Minister und Maigret –, sie vergiften wolle, als er einen Anruf von einem Mann erhielt, der sehr gehetzt wirkte. Er bat um Hilfe, da er von verschiedenen Männern verfolgt werde. Der erste Gedanke – bei dem Gegenüber nahe liegend – war, er hätte einen weiteren Verrückten am Telefon. Nichtsdestotrotz gab er einem Inspektor trotzdem den Auftrag, die Angaben zu überprüfen. Im Laufe des Nachmittags erhielt er weitere Anrufe von dem Mann. Richtig unruhig wurde der Kommissar, als sich der Unbekannte bei ihm nicht mehr meldete.
Einer der Klassiker unter den Maigret-Romanen! In diesem Fall ist der Titel, den der Roman in früheren Jahren trug, durchaus zutreffen: Maigret riskiert seine Stellung. Zusammen mit seinem Intimfeind, dem Untersuchungsrichter Coméliau, sorgt er dafür, dass ein zum Tode verurteilter Mann, aus seiner Zelle fliehen kann. Maigret versucht auf diesen Weg, dem wahren Mörder auf die Spur zu kommen. Ein gewagtes Unternehmen.
Der Mann war wirklich erstaunlich: Maigret war von der Schuld des Dänen überzeugt. Aber mit der Ruhe, mit der der Verdächtige das Siebzehn-Stunden-Verhör durchgestanden hatte, hatte der Kommissar nicht gerechnet und seine Meinung geändert. Blieb immer noch die Frage, warum ein Diamantenhändler aus Antwerpen tot im Auto des Nachbarn des Dänen saß, welches in der Garage des Verhörten abgestellt war.