Die Geschichte vom »Würger von Moret« ist keine Maigret-Geschichte. Trotzdem erfuhr ich über das Städtchen Moret, in dem sich das Drama abspielte, während meiner Recherchen viel. Am Ende des Tages war ich so weit, dass ich dort hinwollte. Das hatte dieses Jahr geklappt und so hockten wir am Ufer der Loing, welches oft Motiv von Alfred Sisley war, und tranken unsere Bierchen.
Das erste Rätsel, was einem bei diesem Hörspiel aus dem Jahr 1953 aufgeben wird, betrifft den Titel: Sowohl in der Ansage wie auch auf der CD ist die Rede von der »Herberge«, während die Hörspieldatenbank der ARD von einem »Hotel« im Titel spricht. Gut möglich, dass der Titel später geändert wurde. Schließlich hört sich Hotel schon gewaltig an.
Meine Ehefrau hat vor Jahren Sachen vom Osterhasen im Garten versteckt, die die Kinder nicht gefunden haben. Dafür hatten wir noch Wochen später Freude daran, dass wir Haribo-Tüten in den Sträuchern fanden und etwas zu Naschen hatten. Mit der Post ist es auch manchmal so. Da fährt man dann arglos in seine Garage und denkt sich: »Was ist denn das für ein Haufen?« und »Wie lange das wohl da schon liegt?«
Die Geschichte beginnt mit einem Hilferuf: Diesmal erhört von einem Schiffer, ausgestoßen von einem Lastkraftwagenfahrer. Letzterer erzählt, er habe mit seinem Zehntonner einen unbeleuchteten Wagen gerammt und dieser sei in den Fluss gestürzt. Als das Auto in die Loing gerollt sei, habe er Hilferufe vernommen.