Im Print-Katalog von Carlsen ist es erwiesenermaßen korrekt, da ich jedoch den Online-Auftritt des Verlages besucht hatte, war ich sehr irritiert gewesen: Wer übersetzt wohl den Comic »Der Passagier der Polarlys«? Die Frage ließ sich klären – die Übersetzung wird von Christoph Haas vorgenommen. In den vergangenen Tagen wurden Unklarheiten beseitigt, die mit dem Thema zusammenhängen.
Ob man’s mir glaubt oder nicht, aber als ich las, dass die Geschichte »Der Passagier der Polarlys« in deutscher Sprache erscheint, musste ich mir in den Arm kneifen, um zu sehen, ob ich wirklich wach war. Schmerz war da, also war ich in der Realität. Nun ist die Geschichte schon mehrmals in deutscher Sprache erschienen. Aber hier geht es nicht um eine normale »Adaption«, sondern einen Comic.
Nachdem Simenon den Schritt gewagt hatte, seine Werke unter eigenem Namen zu veröffentlichen, brauchte es noch ein paar Romane, bevor er sich von seinem Kriminal-Themen abwendete. In diese Frühphase fällt auch der Krimi »Der Passagier der Polarlys«. In Deutschland erscheint im nächsten Winter mal wieder eine Taschenbuch-Ausgabe des Titels; in Belgien hingegen ein Comic.
Die Taschenbuchausgabe von 1986 verspricht eine Tote Marie Baron aus Paris, die an einer Morphiumvergiftung gestorben ist. Definitiv lässt sich sagen, dass diese junge Frau nicht an Bord der »Polarlys« stirbt. Der Dampfer, der von Hamburg aus nach Norwegen unterwegs ist, hat mit anderen Problemen zu kämpfen. Der Kapitän nennt es den »Bösen Blick«. In diese Kategorie fällt auf alle Fälle der Mord an einem Passagier. Der Kapitän darf sich auf See seine Gedanken machen ...