Gern blicken wir zurück in die Vergangenheit, vergleichen wie es damals gewesen war und wie es heute ist. Aus unerfindlichen Gründen kommen wir oft zu dem Schluss, dass es früher einfacher gewesen sei. Die Leser:innen der ersten Ausgabe von »Maigret und der Mann auf der Bank« hatten es im zweiten Kapitel des Buches tatsächlich einfacher.
Stellen Sie sich ein kleines Tal vor, in dem sich mehr als die zwei Hotels nicht befinden. Zwei Hotels?, da würde einer der beiden Besitzer wahrscheinlich aufkreischen. Das eine ist ein kleines Gasthaus und in dem ist ein merkwürdiger Mann abgestiegen, der sich gesellig gibt, aber gleichzeitig bedeckt hält. Eines Tages wird es der Wirtin zu viel und sie verlangt, dass er doch wenigstens einen Teil der Rechnung bezahlt. Der Mann nickt und macht sich am nächsten Tag auf den Weg in die Stadt. Wie es der Zufall will, geht einem Paar, welches gerade in dem Touristenort eingetroffen ist, ein wertvolles Schmuckstück verloren. Wie steht der arme Mann jetzt da? Richtig, als Dieb.