Ein Mann stürzt ins Wasser, er wurde hineingestoßen – die Attacke überlebt der schwer angeschlagene Mann nicht. Der Täter flüchtet. Beobachtet hat dies der Rangiermeister Maloin, der nicht auf die Idee kommt, die Polizei zu rufen, um das Gesehene zu berichten, sondern der sich ins Hafenbecken stürzt, um den Koffer zu retten. Dieser ist voller Geld und bringt dem Bahner mehr als eine Sorgenfalte und mehr als ein graues Haar.
Zwei bärtige Männer, einige Frauen, dazu eine Reihe von Kindern, ländlich lebend, Ausländer, von Luxus keine Spur – wer würde hier einsteigen und einen etwa siebzigjährigen Mann, der so krank ist, dass er noch ein bis zwei Tage zu leben hat, den Schädel mit zahllosen Schlägen einschlagen? Diese Frage darf sich Richter Froget stellen und offenbar ist er nicht zu dem Schluss gekommen, in die weite Ferne zu schweifen. Er sucht den Täter in den Reihen der Mitbewohner.
Die Hellseherin war tot. Der wichtigste Zeuge Maigrets in dem Fall, Joseph Mascouvin, hatte sich in die Seine gestürzt und lag schwer verletzt im Krankenhaus. Die Zeitungen hatten viel zu berichten. Eine junge Frau machte sich in ihrer Wohnung zurecht und begab sich zur Polizei. Mademoiselle Janiveau konnte helfen, sie war die Stiefschwester. Moment, was ist mit den Namen?
Eine Agence O-Geschichte, die in der alten Heimat von Torrence – dem Quai des Orfèvres – beginnt und er dort auch gleich einen neuen Fall an Land zieht, der anfangs nur obskur erscheint, dann aber richtig gefährlich wird. Nur nicht für Torrence, denn obwohl er den Klienten akquiriert hatte, verbrachte er den größten Teil des Falls mit einer Zugfahrt, während Émile die Arbeit hatte.
Simenon hatte ein Faible für das Meer, Boote und Schiffe sowie für Reportagen. Alles zusammen kommt in dieser Reportage, die er 1934 in der Zeitschrift »Marianne« veröffentlichte. In der geht es um seine Reise auf dem Segelschiff »Arnaldo«, welches er für die Reise gechartert hatte. In Kreuzfahrt-Reise-Zeiten klingt das nicht aufregend, aber zu der damaligen Zeit war das wohl für einen Nicht-Seemann eine aufregende Reise.
Sie wollten ihn gar nicht hergeben, wahrscheinlich ist dass das Problem. Jean ist bei seinen Tanten aufgewachsen und hat nun vor, sich von ihnen zu trennen, um in den heiligen Stand der Ehe zu treten. Aber es kam noch zu einem weiteren kleinen Problem: Jean ließ sich nicht mehr mit dürftigen Informationen über seine Herkunft abspeisen...
Steve Adams erzählt in diesem Roman aus seinem Leben. Als Kind einer französischen Mutter und eines englischen Vaters wuchs er bei seinen Großeltern auf und wurde von seiner Tante erzogen. Erst spät entdeckte seine Mutter, dass sie Verantwortung zu übernehmen hat, eine Verantwortung, die Steve ihr gern erspart hätte. Sein Vater lebt in England und holt seinen Sohn in den Ferien zu sich. Die Frage, ob aus ihm etwas geworden ist, beantwortet sich Steve Adams in dem Roman selbst.
Man sollte nicht zuviel erwarten, wenn man nach vielen, vielen Jahren wieder zurück in die alte Heimat kommt. Das alles so ist, wie es beim Verlassen gewesen ist, sollte man schon gar nicht voraussetzen. So gesehen hat Jeanne vielleicht einen Fehler gemacht, als sie nach vielen Jahren wieder in das Haus ihres Bruders zurückkeht, denn dem sind die Probleme so über den Kopf gewachsen, dass er sich einen Strick über den selben gezogen hat und erhängt. Kurz nach dem die Schwester eingetroffen war, stand das Haus plötzlich Kopf – Jeanne hatte keinen guten Zeitpunkt gewählt.
Wenn einer eine Schiffsreise tut, dann sollte er sich vorher genau die Besatzung anschauen. Bekommt man mit, dass die Ehefrau des Kapitäns mit an Bord ist, dann sollte man Vorsicht weiter lassen. Schnell sieht man, wer in einer Beziehung den Hut aufhat. Lannec hat sich ein Schiff gekauft und seine Frau hat sich in den Kopf gesetzt, dass sie unbedingt mitfahren muss. Keine gute Idee findet Lannec und sicher auch ein Teil der Mannschaft, aber Mathilde Lannec lässt sich nicht von ihrem Vorhaben abringen. Auf dem Buchumschlag steht, es kommt zu einer Katastrophe. Das ist nicht übertrieben.
Für ein Kind ist es immer kompliziert, wenn ein Älterer plötzlich dem Haushalt hinzugefügt wird. Da ist es egal, ob das die Oma ist oder ein neuer Mann für die Mutter. Ein solcher Einschnitt bringt häufig Komplikationen mit sich sich, weil das Kind seine Stellung neu definieren hat.
Schlimm wird es, wenn eine intakte Familie plötzlich eine Tante aufnehmen muss, die durch und durch bösartig ist. Für Jérôme beginnt ein Kampf gegen das Böse.
Was tun, wenn der Vater nach Hause kommt und sich auf dem Dachboden einschließt? Laurence versucht es erst einmal mit Ruhe: Mag sich ihr Mann doch auf dem Dachboden einschließen, er wird schon seine Gründe haben. Aber nach einiger Zeit, Gründe hin, Gründe her, ist Laurence doch beunruhigt: Ihr Mann Charles soll den Dachboden verlassen und wieder am Familienleben teilnehmen. Schlecht nur, dass sich Charles Dupeux darauf nicht einlässt. Der Mann, so wird der Lesende entdecken, ist für so manche Überraschung gut.
Wie das wohl ist? Man sitzt mit seiner neuen Flamme, der ersten vielleicht überhaupt, gemeinsam in einem Café. Unterhält sich mit ihr über Gott und die Welt, was man mit den Eltern nicht mehr kann, weil sie einen entweder nicht interessieren oder man das Gefühl hat, dass sie einen nicht verstehen, und wird dann darauf hingewiesen, dass die Mutter ein gegenüberliegendes Gebäude verlässt, in dem sie eigentlich nichts zu suchen hat. Unglücklicherweise hat die Mutter von André Bar mitbekommen, dass sie beobachtet worden ist und so verändert sich das Klima im Hause Bar merklich.