Ein Hotel an einem Bahnhof zu eröffnen, es sei denn, es handelt sich um einen kleinen Weiler, war immer eine gute Idee. Mit der Namensgebung mussten sich die Hoteliers nicht anstrengen. Viele nannten ihre Etablissements »Hotel zur Eisenbahn« oder in Frankreich »Hôtel du Chemin de Fer« – in zahlreichen Variationen. Die Gäste wussten intuitiv, wo sie ihre Bleibe zu suchen hatten.
G7 ist zurück und arbeitet nun als Privatdetektiv. Nach einer Werbe-Kampagne hat er seinen ersten Kunden gefunden, der einen mysteriösen Fall untersuchen lassen will. Der Reeder hatte ein Schiff stilllegen lassen. Das nicht mehr seetüchtige Schiff wurde eines Nachts aus dem Hafen »entführt« und später auf dem Kanal wiedergefunden. Ohne Besatzung, dafür mit Leiche.
Die Geschichte eines Seemanns, der zurück in das Heimatland kommt, mit dem festen Vorsatz, baldigst in das Heimatdorf zurückzukehren, um seine Verlobte zu heiraten. Die Male zuvor dieses Ziel aber immer verpasst hatte, da er vorher seinen Verdienst verprasste.
Etwas Scheußlicheres als eine Gift-Affäre gibt es nicht, sagt Leborgne und sieht es ungern, wenn der Ich-Erzähler die Akte in die Hand nimmt, die keinen Namen, sondern nur eine Nummer trägt.
Der Mann muss sich entscheiden. Er hat es geschafft – ein eigenes Boot und nun war er ein angesehener Mann. Nur mit der Liebe ist das noch nicht so ganz geklärt. Da gerät Emile, sonst gradlinig, in die Bredouille.
Schreckliches wirkt häufig nach: vor vielen Jahren sank ein Schiff und nur wenige Männer überlebten. Pierre Canut gehörte nicht zu ihnen, der Kapitän hatte sich den Pulsadern aufgeschnitten, sagte die anderen Geretteten. Andere behaupteten, dass es kein Selbstmord gewesen war, sondern, dass die anderen Männer überleben wollten. Der Sohn Pierre Canut, der den gleichen Namen trug, wird viele Jahre später verdächtigt, den letzten der Geretteten umgebraucht zu haben. Die Bewohner des Ortes stellen sich hinter Pierre Canut jun.
Der Kommissar bekommt Post von einem ehemaligen Schulkameraden, der einen Schüler an die Polizei zu verlieren glaubt. Nicht in dem Sinne, dass der Junge zur Polizei gehen würde, nein, der Junge stellte sich bei der Polizei so stur an, dass jeder glaubte, er wäre der Mörder seines Kapitäns. Nur der alte Kamerad und die Mutter des Jungen haben ihre Zweifel. Maigret soll die Zweifel an der Schuld des Jungen auch bei der örtlichen Polizei wecken.
Der Roman ist Kult. Zumindest für Simenon- oder präzisiert, Maigret-Fans. Der erste Roman aus der Maigret-Reihe und wahrscheinlich auch der, der den Ruhm von Georges Simenon begründete. Eigentlich will Maigret nur einen Mann observieren. Der entwischt ihm jedoch schon bei dessen Ankunft in Paris. Statt einer Beobachtung hat es der Kommissar plötzlich mit einem Mord zu tun.