Eine junge Frau wurde auf einem Platz, ein wenig abseits vom Trubel tot aufgefunden. Bevor Maigret herausfinden konnte, warum sie umgebracht wurde, stellt er sich die Frage, wer die Tote überhaupt war. Sein »alter Freund« Lognon war ihm bei der dieser Untersuchung immer ein Schritt voraus. Mit Fleiß und Beharrlichkeit versuchte der Inspektor, diesen Mord aufzuklären.
Eine ältere Dame schleicht um den Quai des Orfèvres und kann sich nicht entschließen, das Gebäude der Kriminalpolizei zu betreten. Am vierten Tag bringt die Frau den Mut auf, das Gebäude zu betreten. Sie wird nicht direkt zum Kommissar vorgelassen, sondern muss sich mit Lapointe »begnügen«. Dieser nimmt die Dame nicht ernst, auch wenn es ihm schwerfällt. Das Anliegen liegt der Dame aber sehr am Herzen, und sie muss ihren ganzen Mut aufbringen, als sie Maigret am Tor abfängt, um ihm die Geschichte zu erzählen. Er verspricht, sie am nächsten Tag zu besuchen.
Von einem Detekteibesitzer, der sich nie als ein solcher ausgibt, und in einem Café sitzend die Spur zu einem Verbrechen entdeckt, in welchen er sich voller Engagement stürzt und schon bald einer Bande von Verbrechern wie den Vertretern des Staates gehörig auf die Füße tritt und sich nicht scheut, diplomatische Querelen zu auszulösen. Die Rede ist von Émile.
Torrence wurde zu früher Stunde geweckt. Ein Bekannter aus der Szene berichtete ihm, dass die Polizei bei ihm vor der Tür stehen würde und keine Vorstellung hätte, was das Problem sein könnte. Der alte Mitarbeiter Maigrets arbeitete mittlerweile als Privatdetektiv und ahnte, dass dies nicht grundlos passieren würde. Nach ein wenig Suche wissen sie wenig später, dass der Musiker Joseph Leborgne in einem richtigen Schlamassel steckt.
Das Drehbuch hält sich weitgehend an die Originalvorlage, so dass der Teil der Zuschauer, die das Buch schon gelesen hat, nicht mit dem Finger auf den Fernseher zeigen kann und sagen kann, dass das ja gar nichts mit dem Buch zu tun haben würde. Allerdings reibt man sich schon verwundert die Augen, wenn man sich die Interpretation anschaut: Es ist eine Art Gangster-Komödie geworden, in der Maigret mitspielt.
Porquerolles hat heute etwa 300 Einwohner. Man kann gut davon ausgehen, dass in den zwanziger und dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts nicht mehr Menschen auf der Insel gelebt haben. Wenn dann innerhalb einer Woche drei Frauen verschwinden – auf einer Insel – und nicht wieder aufgefunden werden, kann man sich gut vorstellen, dass die örtliche Polizei sich Hilfe bei Experten holt. Ein Fall für G7.
Simenon besucht Istanbul auf der Suche nach Kriminellen. Er findet allerdings zuerst Polizisten, die versuchen ihm weiszumachen, dass es so etwas überhaupt gar nicht mehr gäbe.
Um an etwas Geld zu kommen, ist Stan gezwungen an den Hallen Kohlköpfe zu auszuladen. Keine angenehme Tätigkeit, wo es draußen Minus-Temperaturen hat. Aber das sind die geringsten Sorgen, die Stan hat. Er ist illegal in Paris und hat weder Unterkunft noch Geld. Die Perspektiven sind auch nicht gerade erfreulich. Der junge Mann kommt auf die Idee, dass ein Verbrechen ihn weiterbringen könnte. Ohne seiner Freundin etwas zu sagen, macht er sich auf den Weg. Diese findet in der Zeit Gelegenheit, etwas Boden unter den Füßen zu gewinnen. Eine Geschichte um Kampf und Entfremdung.
Wird der Mensch durch Krieg verändert? Werden schlechte Menschen noch schlechter und gute können sich durch edle Taten behaupten? Fast hat man den Eindruck, wenn man dieses Buch liest, in dessen Mittelpunkt Frank Friedmaier steht, der das Böse in Person zu sein scheint. Aber Simenon beweist, dass jedes Böse einen doppelten Boden hat und ist dabei nicht gewillt, den Leser dieses Romans zu schonen.
Da überwacht ein Polizist einen reichen Mann, Ausländer noch dazu, und schaut dann seelenruhig zu, wie dieser niedergeschlagen wird? Der weise türkische Polizist wird seine Gründen haben.
Warten, warten, warten. Warum nur macht das Schiff einen so langen Zwischenstopp im Hafen? Warum gehen plötzlich Männer von Bord? Und warum ist der Kapitän immer so betrunken? Letztere Frage wird nicht geklärt.
Monsieur le Divisionnaire! Dieser Titel war für den Kommissar nicht Musik in den Ohren, vielmehr fühlte er sich auf den Arm genommen. Die Klientel in diesem Roman kann man als halbseiden bis schwerkriminell bezeichnen. Ein alter Bekannter Maigrets, Maurice Marcia, der sich offiziell im Gaststätten-Gewerbe betätigte, war ermordet worden. Dass sein Restaurant nur eine Fassade für andere Geschäfte war, wusste jeder. Klar, dass seine (ehemaligen) Kollegen »schwer« verdächtigt waren. Allerdings war da auch seine Witwe, die den Eindruck machte, voller Enthusiasmus die Zeit nach der Trauerphase zu planen. Der Kommissar war dankbar, dass es jemanden gab, der bei den Ermittlungen helfen wollte ...