Jules Malétras war wer in Le Havre. Er hatte sich aus kleinen Verhältnissen nach oben gekämpft und war dabei hart und unbarmherzig. Nun hatte er seine Firma verkauft und langweilte sich so manches Mal. Der Einstieg in ein kleines Geschäft füllte ihn nicht aus, die Liebschaft mit Lulu war insofern Ansporn, als das er sehen musste, dass es nicht seiner Frau – die viel Wert auf ihre Würde legte – auffiel. Aber so richtig in schwere See gerät Malétras erst, als er seine Geliebte umbringt.
Ein genialer Plan: man holt sich einen hervorragenden Boule-Spieler, der in einem kleinen Ort an der Mittelmeerküste für ordentlich Aufsehen sorgt und raubt dann, während das ganze Dorf dem fantastischen Spieler zuschaut, in aller Seelenruhe die Post aus. So beginnt die kriminelle Karriere von Petit Louis. Danach beginnt eine Phase der maßlosen Selbstüberschätzung an deren Ende der Mann vor seiner ermordeten Geliebten steht und erkennt, dass man versucht, ihm einen Mord anzuhängen.
Am Place des Vosges, auch damals schon ein absoluter »In-Platz«, hat ein Laboratorium seinen Sitz. Der Besitzer wird eines Tages erschossen aufgefunden. Hinter ihm der geöffnete Tresor, das Geld weg. Maigret darf nun herausbekommen, warum der Mann umgebracht wurde. Verdächtige mit guten Gründen, könnte man meinen, wohnen direkt im Hinterhof des Laboratoriums. Für den Mord an dem sympathischen Fabrikanten, Maigret fühlt sich ihm sehr verbunden, hatten auch andere ein Motiv.