Als Kind habe ich Reisen im Wohnzimmer unternommen. Dazu zählten jetzt nicht die, bei denen der Tisch zu einer Lok umfunktioniert wurde. Es waren die, bei der ich mir einen Meyers-Band schnappte, die Leipziger Edition, und Lemma eroberte. Ständig musste ich die Bände tauschen, um den Spuren zu folgen. Heute ist das einfacher, der Bände-Tausch höchstens mit Sprachwechseln vergleichbar.
Der Standpunkt, den man im Bezug auf »Erbschaft« einnimmt, dürfte erheblich davon abhängen, welches Vermögen man zu verteilen oder durch eine Erbschaft zu erwarten hat. Das mag ein Grund sein, warum ich das Vererben von unermesslichen Reichtum mit einer gewissen Skepsis betrachte. »Unermesslich« ist eine, ich gebe es zu, schwammige Quantifizierung.