Eine junge Frau wurde auf einem Platz, ein wenig abseits vom Trubel tot aufgefunden. Bevor Maigret herausfinden konnte, warum sie umgebracht wurde, stellt er sich die Frage, wer die Tote überhaupt war. Sein »alter Freund« Lognon war ihm bei der dieser Untersuchung immer ein Schritt voraus. Mit Fleiß und Beharrlichkeit versuchte der Inspektor, diesen Mord aufzuklären.
Die Leiche einer Frau wird in dem Luxushotel gefunden. Wäre nicht weiter dramatisch für das Hotel, aber die Frau – Gattin einen amerikanischen Industriellen – ist Gast in dem Hotel gewesen und der frischgebackene Witwer ist außer sich. Der Kommissar kommt und bringt Ruhe. Ruhe, die einige Leute gehörig durcheinanderbringt.
Da sitzt ein Redakteur in seinem Stübchen. Er hat einen Artikel über irgendwas zu schreiben und der Chef hat vielleicht noch vorgegeben, dass es etwas Prägnantes sein soll, was in dem Artikel stehen sollte. Also einfach ein bisschen Konfrontation suchen, denkt sich der Autor, und stellt eine gewagte These auf. Am anderen Ende der Welt ist ein Marketing-Mensch glücklich.
Es ist schon eine gute Tradition, dass wir zuerst erfahren, was in der nächsten Saison an neuen Titeln zu erwarten ist, indem man die Prospekte des Audio Verlags durchblättert. Dieser Tage erschien der Katalog für den kommenden Herbst/Winter. So wird hier das Simenon-Prospekt »beguckt«, welches die Berliner herausgaben.
Diesmal läuft die Sache ein wenig anders als die letzten Male: Da konnte ich zuerst berichten, wie es um die Hörbücher bestellt sein würde und daraus Rückschlüsse auf das kommende Buchprogramm ziehen. Da ich mit der Auswertung der Programme im Herbst aber ins Hintertreffen geriet, waren die Informationen über die Bücher schon da. Das gilt genau genommen aber nur für die Maigrets.
Der Maigret-Herbst startet dieses Jahr sehr früh. Genau genommen am 22. Juni. Das verrät zumindest die Herbst-Winter-Vorschau des Audio-Verlages, die dieser Tage veröffentlicht wurde. An diesem Tag erscheinen die von Walter Kreye gelesenen Maigret-Romane »Maigret und der gelbe Hund« sowie ein einer Retro-Ausgabe »Maigret macht Ferien«, in beiden agiert der Kommissar außerhalb seiner Komfortzone.
Es kommt schon vor, dass hier im Posteingang hin und wieder Tipps anlanden, die ich auch gern weitergeben. Ich bedanke mich dann artig und gebe das Wissen gern weiter. Hilfreich ist aber immer eine plausible Mailadresse und ein Name, so dass man den Absender auch ansprechen kann. Bei der Seite handelt es sich schließlich nicht um die Simenon-Leaks. Diesmal war es ein Link, der mich aber ins Grübeln brachte.
Als Kind der siebziger Jahre und, hey – das klingt schon richtig alt jetzt –, bin ich mit Schallplatten aufgewachsen und Kassetten. Letzteres war ein praktisches Medium, weil man damit gut Musik aus dem Radio aufnehmen konnte. Wenn man, wie ich, aus der ehemaligen DDR stammt, war das wirklich die einzige Möglichkeit, um an coole Mucke zu kommen. Wenn da auch das stete Ärgernis der Dazwischenquatscher gewesen ist.
Nun ist es endlich soweit: Die ersten der neuen Maigrets sind sowohl in Buch- wie auch in Hörbuch-Form erschienen und stehen den Lesern und Hörern zur Verfügung. Darunter befindet sich auch die Erzählung »Maigrets Pfeife«. Für die Freunde des Zuhörens gibt es hier ein besonderes Schmankerl: Sie können sich einen Teil der Erzählung, gelesen vom Schauspieler Walter Kreye, anhören und so einen ersten Eindruck gewinnen.
Wer mal wieder Simenon-Geschichten vorgelesen bekommen möchte, wird im Herbst voll auf seine Kosten kommen. Ende Oktober bringt Der Audio-Verlag (DAV) zwölf Maigret-Geschichten heraus, die allesamt von Walter Kreye gelesen werden. Als hätte man mit den 33 CDs nicht schon genügend zu tun, gesellen sich noch einmal 21 Compact Discs mit Non-Maigret-Stoff dazu. Spielt da die 2-CD-Zugabe biographischer Natur noch eine Rolle?
Bob hat eine schwierige Aufgabe vor sich: er fand zu Hause einen Brief seiner Schwester, in der sie ihm mitteilt, dass sie nach Paris aufbricht, um ihrem Leben ein Ende zu setzen. Bob, der seine Schwester trotz ihrer exzentrischen Züge mag, macht sich auf den Weg, um sie in der Stadt zu finden. Ein Wettlauf mit der Zeit...
Die Bar war die Endstation. Der Typ, mit dem Betty dort angekommen war, auch. Er erzählte ihr etwas über Würmer unter ihrer Haut. Sie hörte nur mit einem Ohr zu, beobachtet die Leute in der Bar, die alle eigenwillig zu sein schienen. Sie passte dort gut hin und das wusste sie.
Die Frau steht vor dem totalen Absturz und es ist jemand aus dem Raum - nein, nicht der mit den Würmer - der sie aufrichtet und dafür sorgt, dass sie sich mit ihrem Leben auseinandersetzt. Die Konsequenzen kann sich an diesem Abend aber keiner der Anwesenden in der Bar ausmalen.