Was für einen hochgestellten Beschuldigten hatte sich Richter Froget in diesem Fall geholt. Diese Frage werden sich die Leser:innen stellen und wahrscheinlich sehr beeindruckt sein. Der gute Waldemar Strvzeski versuchte noch dem Untersuchungsrichter die Aussprache seines Namens beizubringen, aber der hatte überhaupt kein Interesse. Er säubert mit jeder weiteren Frage erst die Biografie des gebürtigen Polen, bevor er sich von einem Verbrechen zum nächsten vorarbeitet. Ein Schauspiel!
Was es für Folgen haben kann, wenn man den Geburtstag eines anderen, einem eigentlich nahestehenden Menschen, vergisst, bekommt Madame Monde zu spüren. Ihr Mann verschwindet mit großen Teilen der Firmenkasse und macht sich auf ans Mittelmeer. Dort liest er eine Bardame auf, verliert sein gesamtes Geld und arbeitet als Verwalter. Trotzdem nimmt die Geschichte eine ganz andere Wendung, als der Leser, Madame und Monsieur Monde erwarten.
Sie hatten wahrhaftig keinen Spaß bei der Nachstellung des Verbrechens, aber Maigret war unerbittlich. Einer der Anwesenden musste der Mörder sein. Dies war nicht nur dem Kommissar bewusst, auch den Besuchern des abgelegenen Gasthauses war das klar. So beäugten sie sich misstrauisch. Eine Runde, wie man sie aus den Romanen von Rex Stout kennt.
Maigret hatte nicht immer Lust, einem bestimmten Verdacht nachzugehen. Dieser Fall war aber wirklich komisch. Erst besuchte ihn ein Mann, der Spielzeug verkaufte und behauptete, seine Frau würde ihn ermorden wollen. Kurz darauf stand die Ehefrau vor dem Kommissar auf und erklärte, dass sie nicht im Traum daran denken würde. Maigret musste sich entscheiden. In seiner nicht solche Absichten hätte. Einige Male hatte Maigret vermeintlich Verrückten nicht geglaubt, deshalb ging er dieser Angelegenheit nach. Die Frage, die sich nun stellte. war die, ob damit nicht fatale Dinge erst recht ihren Lauf nahmen. Maigret befand sich mittendrin in einer interessanten Dreiecksbeziehung.
Der Mann, der unter dem Kürzel Sonnabend-Besucher firmierte, hatte kein leichtes Los. Es ist verdammt schwierig, die Situation, in der er lebte, einem Fremden wie dem Kommissar zu schildern. Das mag ein Grund gewesen sein, weshalb er sich nicht auf das Kommissariat begab, um Hilfe zu suchen, sondern in die Wohnung der Maigrets. Hier schildert er dem Kommissar, dass er im eigenen Hause ein hundsmäßiges Leben führe und den Verdacht hegte, dass er ermordet werden soll.
Paris im Januar. Dr. Pardon befand sich wahrlich in einer misslichen Lage: Mitten in der Nacht klingelte eine Frau bei ihm und brachte ihm einen Patienten, der durch eine Kugel verwundet worden war. Dazu erzählte sie dem Arzt eine Geschichte, die zu der späten Stunde durchaus plausibel klang. Am nächsten Morgen sah der Pardon die Angelegenheit in einem anderen Licht. Der Arzt mit dem guten Herz suchte Rat bei seinem guten Freund Maigret. Der nahm sich des Falls an und fand alsbald Spuren.
Ein Untersuchungsrichter aus Paris hatte ihn gebeten, dem Schwager in der Provinz etwas unter die Arme zu greifen. In dem kleinen Dorf besagten Schwagers gab es Gerüchte, die die Familienehre kränkten und die in üble Nachrede ausarteten. Maigret solle dafür sorgen, dass diese Gerüchte durch eine solide Untersuchung aus der Welt geschafft würden. Vor Ort steht der Kommissar vor zwei Überraschungen: Er ist nicht willkommen und ein ehemaliger Kollege, ein alter Rivale, ist schon vor Ort, um zu ermitteln.
Der Herr Richter kann sich nicht über mangelnde Aufmerksamkeit beklagen, im Gegenteil. Eine Nachbarin hat beobachtet, dass irgendetwas Mysteriöses im Haus vorgeht. Da ihr Mann einmal etwas mit dem Kommissar zu tun hatte, macht sie sich auf den Weg nach Luçon um von ihren Beobachtungen zu berichten. Da irgendetwas mit Mord im Spiel zu sein scheint, macht sich Maigret auf den Weg zum Richter.
Maigret wurde in Paris von einer jungen Flämin aufgesucht, die ihn bat, sie zu begleiten, da ihre Familie zu Unrecht eines Mordes verdächtigt werde. In dem Städtchen an der französisch-belgischen Grenze angekommen, musste sich Maigret mit den Vorurteilen der Franzosen gegenüber den Flamen und den vorhandenen Indizien gegen die Familie auseinandersetzen.