Bildnachweis: - maigret.de/LeonardoAI
Josephine Baker, die als Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin weltweite Berühmtheit erlangte, war weit mehr als nur eine schillernde Entertainerin. Geboren in den USA, fand sie in Frankreich eine Bühne, um ihre Karriere zu entfalten und rassistische Barrieren zu durchbrechen. Abseits des Rampenlichts engagierte sie sich als Spionin im Zweiten Weltkrieg und kämpfte leidenschaftlich für die Bürgerrechte. Ihr beeindruckendes Leben und Wirken machen sie zu einer ikonischen Figur, die sowohl durch ihr Talent als auch ihren unbeugsamen Willen Geschichte schrieb. Hier geht es in erster Linie um ihre Beziehung zu Georges Simenon.
Nun ist es nicht so, dass sich Simenon in seinen autobiografischen Schriften sehr ausführlich über seine Beziehung zu Josephine Baker geäußert hätte. Andererseits kann man nicht sagen, dass es die Baker anders gehandhabt hätte. In ihrer Autobiografie »Ausgerechnet Bananen« hat sie für das Abenteuer »Simenon« auch nur einen Absatz über – aber der bestätigt die Worte Simenons.
WeiterlesenWarum, fragt man sich als Simenon-Kenner, haben die Journalist:innen diesen Elfmeter nicht verwandelt? In einer »Match«-Ausgabe waren sowohl Josephine Baker als auch Simenon vertreten – ohne Verbindung zueinander. Beide hatten zahlreiche Kontakte zu prominenten Zeitgenossen, genug Schreibstoff also. Zudem lag bei Simenon ein dominierendes Thema vor. Bei Baker ebenso.
WeiterlesenIm Frühjahr letzten Jahres wurden wir mit einem Comic-Band überrascht, in dem das Leben von Simenon thematisiert wurde – die frühen Jahre wohlgemerkt. Dieser entstand in Zusammenarbeit mit John Simenon, so konnte davon ausgegangen werden, dass ein Kenner des Werdegangs des Schriftstellers mit am Werk war. Im Laufe des Jahres erschienen die weiteren beiden Teile.
WeiterlesenDas Label ist in diesem Fall wirklich irreführend, denn in »Passion Simenon« von Jean-Baptiste Baronian und Michel Schepens spielt der Text gar nicht die große Rolle, so wie es textuel vermuten lässt. In diesem Buch, im Herbst 2002 erstmals erschienen, geht es um das Begucken und dieses wirklich reichlich.
WeiterlesenAls Produzent von Groschenromanen muss man in kurzer Zeit viele Worte aufs Papier bringen. Der eigene Name wird aus dem Geschäft herausgehalten. So müssen Christan Brulls und Georges Sim erst einmal herhalten.
WeiterlesenDie Theatersaison in Lüttich beginnt am 25. September mit der Welturaufführung von »Simenon et Josephine«. Das Verhältnis von Simenon zur Musik wurde schon hin und wieder diskutiert, viel gibt das Thema nicht her – Simenon äußerte sich sehr selten zu dem Thema.
Weiterlesen