Leser:innen dürfte an Kriminalgeschichten unterschiedliche Aspekte interessieren. Manchmal ist die Frage, wie der Fall aufgeklärt wird. Oft natürlich auch, wer die Tat verbrochen hat. Und wenn die Aufklärung erfolgt ist, ist es schon interessant zu erfahren, wie es mit der Täterin oder dem Täter weitergeht. Simenon führt seine Geschichten recht oft über die eigentliche Auflösung hinaus.
Ist es nicht so, dass man sich heutzutage freuen kann, wenn man nach Hause kommt und das Haus ist nicht von Dieben leergeräumt oder irgendwelche Vandalen haben auf dem Grundstück gehaust? Warum sollte es den Menschen früher besser gehen: es war schon immer so, ist nicht schlimmer geworden – höchstens anders. So ist Ferdinand Groux nicht begeistert, als er von seiner Frankreichreise zurück nach Belgisch-Kongo kehrt, wo er eine Kaffeeplantage betreibt und feststellen muss, dass sich Besuch eingenistet hat, den er weder eingeladen hat und der ihm nicht willkommen ist. Fast hat er den Eindruck, er sei ein Fremder auf seiner Farm. Aber Lady Makinson, die mit dem Flugzeug vom Himmel fiel, macht nicht nur Ärger; sie bringt auch Freuden. Freuden, denen Graux zu verfallen droht.