Wenn mich nicht alles täuscht, dann habe ich auch irgendwo ein Filmprogramm von »»Le Train - Nur ein Hauch von Glück« in Farbe gesehen. Kann natürlich nur eine optische Täuschung gewesen sein. Die Zwei-Wochen-Attacke auf meinen Schreibtisch geht heute zu Ende. Mit diesem Filmprogramm ist meine Schreibtisch erst einmal leer.
Die Sissi-Filme hätten ihr Image ruinieren können, aber Romy Schneider schaffte aus dieser zuckersüßen Schauspielwelt auszubrechen. Davor habe ich einen mordsmäßigen Respekt! An der Seite von Jean-Louis Trintignant spielte sie in »Le Train«, in Deutschland wurde der Titel mit »Nur ein Hauch von Glück« ergänzt.
Wenn schon nicht in einem Film, aber für uns als Zuschauer kommen die beiden in einem Monat – irgendwie wird es ein Simenon-Kino-Sommer, denn ich kann mich nicht erinnern, dass ich drei Non-Maigret-Verfilmungen in so kurzer Zeit erschienen sind. Das ist sehr erfreulich, zumal nach »Der Teddybär« im Juli nun zwei Filme kommen, die als Klassiker gelten.
Am 10. Mai 1940 überschritt die deutsche Wehrmacht die Grenzen zu Holland, Belgien und Luxemburg. Im Frankreich machte sich eine gewisse Unruhe dabei. Der Rundfunkmechaniker Marcel Féron verfolgt die Verlautbarungen genauestens. Die Familie entschließt sich zur Flucht nach Süd-Frankreich. Die Frauen mit Kindern werden in Personenwagen untergebracht, die Männer in Güterwaggons. So ist es nur eine Frage der Zeit, bis Féron von seiner Frau getrennt wird. Im Zug lernt er Anna kennen, mit der er fortan gemeinsam auf der Flucht ist.