Eine junge Frau wurde auf einem Platz, ein wenig abseits vom Trubel tot aufgefunden. Bevor Maigret herausfinden konnte, warum sie umgebracht wurde, stellt er sich die Frage, wer die Tote überhaupt war. Sein »alter Freund« Lognon war ihm bei der dieser Untersuchung immer ein Schritt voraus. Mit Fleiß und Beharrlichkeit versuchte der Inspektor, diesen Mord aufzuklären.
Das Drehbuch hält sich weitgehend an die Originalvorlage, so dass der Teil der Zuschauer, die das Buch schon gelesen hat, nicht mit dem Finger auf den Fernseher zeigen kann und sagen kann, dass das ja gar nichts mit dem Buch zu tun haben würde. Allerdings reibt man sich schon verwundert die Augen, wenn man sich die Interpretation anschaut: Es ist eine Art Gangster-Komödie geworden, in der Maigret mitspielt.
Den Titel der Folge muss man dem englischen Humor zuschreiben. Es ist von einem Triumph Lognons die Rede, aber seien wir mal ehrlich: Erfolge sind dem Inspektor nicht sehr oft vergönnt, vielmehr scheint das Unglück wie Pech an ihm zu kleben. An seinem Gefühl, dass er oft um die Früchte seines Erfolgs gebracht wird, ist schon ein wenig was dran. Auch diese Verfilmung ändert trotz des optimistischen Titels daran nichts.
Um an etwas Geld zu kommen, ist Stan gezwungen an den Hallen Kohlköpfe zu auszuladen. Keine angenehme Tätigkeit, wo es draußen Minus-Temperaturen hat. Aber das sind die geringsten Sorgen, die Stan hat. Er ist illegal in Paris und hat weder Unterkunft noch Geld. Die Perspektiven sind auch nicht gerade erfreulich. Der junge Mann kommt auf die Idee, dass ein Verbrechen ihn weiterbringen könnte. Ohne seiner Freundin etwas zu sagen, macht er sich auf den Weg. Diese findet in der Zeit Gelegenheit, etwas Boden unter den Füßen zu gewinnen. Eine Geschichte um Kampf und Entfremdung.
Wovon träumt der kleine Mann? Ein Haus, ein Auskommen. Für einen großen Teil der Franzosen hat man das mit dem Pensionsalter erreicht. Monsieur La Souris hat einen ungleich schwereren Stand: als Clochard scheint ihm ein Ende unter der Brücke sicher. Vielleicht in einem Obdachlosenheim, aber ob das nun wirklich besser ist...
Aber da fällt dem Clochard eines Tages eine lebloser Körper entgegen, als er die Tür eines Autos öffnete, als er seinen Standardspruch zum Besten geben wollte. Interessant ist die Brieftasche...
Als Tänzerin und Animierdame bekommt man einiges mit. Eigentlich sollte man diskret sein, aber wie soll man sich verhalten, wenn man mitbekommt, dass ein Mord geplant wird. Spontan entscheidet sich Arlette für das Richtige: Sie macht sich auf dem Weg zum nächsten Wachtmeister und informiert ihn über das Gehörte. Diese Information rettet trotzdem kein Menschenleben.
Madame Lognon ist ziemlich in Sorge. Ihr treusorgender Ehemann ist nicht nach Hause gekommen, was ihm gar nicht ähnlich sieht. Sie verständigt Kommissar Maigret, der umgehend eine Truppe an das Auffinden des mürrischen Inspektors und Pechvogels setzt. Schon bald bekommt man den Eindruck, dass Lognon sich in der Hand von Gangstern befindet.
Ein Frauenmörder versetzt Paris in Unruhe – und die Polizei hat keine Spur. Der Kommissar startet daraufhin einen riskanten Versuch: er lässt Kolleginnen durch die Straßen von Paris spazieren, die dem Typ entsprechen, die dem Täter schon zum Opfer gefallen sind.
Im Milieu der Diebe gab es einige Originale. Da wäre beispielsweise der, der sich in der Wohnung seiner »Klientel« einschloss, während diese im Urlaub weilte. In der Zeit leerte der Mann die Speisekammer und den Weinkeller seiner unfreiwilligen Gastgeber. Cuendet war dieser Dieb. Im Anschluss kehrte er an den Herd seiner Mutter zurück und brav gab sein Haushaltsgeld ab. Solche disziplinierten Diebe fasste die Kripo selten und es traf Maigret sehr, als er eines Tages in einem Stadtpark vor der Leiche Cuendets stand. Wahrscheinlich, dachte sich Maigret, war der Mann bei einem seiner Brüche auf irgendetwas gestoßen ...
Maigret konnte es nicht glauben. Der findige Lognon, der Unglücksrabe unter den Pariser Polizisten, war diesmal ganz nah an der Aufdeckung eines Falls und was passiert: Er wird angeschossen! Das passte gut in Lognons Weltbild, in welchem feststand, dass es immer die Anderen die Früchte seiner Saat ernten und alles Unglück ihm widerfuhr. Als man Lognon fand, konnte er – bevor er in ein Koma fiel – noch ein Wort seinen Rettern zuhauchen: Gespenst. Nun sind seine Kollegen, und an vorderster Front der Kommissar, am Grübeln, was der Bezirksinspektor wohl gemeint haben könnte.
Maigrets Neffe war es, der den Anruf von einer Notrufsäule entgegen nahm. Der Innendienstler wurde beschimpft, dann hörte der junge Mann, dass ein Schuss fiel. Am Tatort fand sich eine Leiche. Aber es war die Formulierung, die der Anrufer wählte, die beim Kommissar die Alarmglocken läuten ließ: Das Gesagte wurde vor vielen Jahren schon einmal geäußert und war nie öffentlich geworden.
Sie werden nicht so fein skizziert wie Opfer, Zeugen und Täter und stehen trotzdem im Scheinwerferlicht: Die Mitarbeiter Maigrets wie Lucas, Janvier und Lapointe. Eine Würdigung.